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Fundsache

Nur wenige Fundsachen finden Käufer

Nonnenhorn / Lesedauer: 2 min

Im Nonnenhorner Rathaus ist die Anzahl der Ersteigerer dürftig
Veröffentlicht:25.10.2013, 17:11

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Viele Kleidungsstücke liegen auf dem großen Tisch des Sitzungssaals des Nonnenhorner Rathauses. Alle sind mit einer Nummer versehen. Ringsum stehen Kisten mit liegengebliebenem Sandelzeug und Taucherbrillen vom Strandbad, Winterjacken und ein Rucksack. Und draußen liegt neben zahlreichen Fahrrädern sogar ein Surfbrett.

Bei der Fundsachenversteigerung in Nonnenhorn gibt es viele gut erhaltene Gegenstände. Doch nur wenige Käufer sind zugegen. Das Ersteigern läuft deshalb nicht ganz im eigentlichen Sinne ab. Die Gebote für die Fundsachen der letzten zwei Jahre fangen bei einem Euro an. Da fast keine Gegenbieter anwesend sind, bekommen die glücklichen Käufer ihre Fundsachen für ein paar Euro. Der Erlös geht in die Gemeindekasse.

Eine Frau ersteigert mit ihren Kindern einen Cityroller. Eine weitere Familie macht den größeren Fang. Sie ersteigert ein Handy, eine Fahrradpumpe, eine Badehose, Sonnenbrillen, eine Herrenarmbanduhr sowie eine Kamera für je einen Euro. Von den zwölf Fahrrädern finden zwei für je fünf Euro einen neuen Besitzer. Zur Käuferin eines Mountain Bikes sagt Gemeindemitarbeiterin Nadine Ott, die die Versteigerung leitet: „Mit Ihrer neuen Fahrradpumpe können Sie gleich die Reifen Ihres neuen Fahrrads aufpumpen.“

Ott erklärt, dass das Fundbüro die Sachen ein halbes Jahr aufbewahren muss, ehe sie versteigert werden können. Da in Nonnenhorn nur alle zwei Jahre eine Fundsachenversteigerung stattfindet, häufen sich hier die gefundenen Stücke von 2011, 2012 und sogar von Anfang diesen Jahres an. Die Dinge, die keinen Käufer finden, entsorgt und spendet die Gemeinde.