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Pfarrerin Kleinknecht-Wagner: „Wir brauchen Sie als Hoffnungsträger“

Tettnang / Lesedauer: 2 min

Festgottesdienst zur Verabschiedung des alten und Einführung des neuen evangelischen Kirchengemeinderats
Veröffentlicht:13.01.2014, 19:40

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Neun Kirchengemeinderäte hat die evangelische Martin-Luther-Gemeinde für die nächsten sechs Jahre neu gewählt (die SZ berichtete). In einem Festgottesdienst sind sie am Sonntagmorgen in der Schlosskirche von Pfarrerin Martina Kleinknecht-Wagner und Pfarrer Thomas Wagner in ihr Amt eingeführt worden, gleichzeitig sind zwei bisherige Kirchengemeinderäte verabschiedet worden.

Mit dem Wochenspruch „Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder“, leitete Martina Kleinknecht-Wagner den Gottesdienst ein, Lieder, Gebete und Fürbitten umrahmten die Verabschiedung und die Verpflichtung. Ausgehend vom Predigttext aus Jesaja wandte sich die Pfarrerin an die Kirchengemeinderäte: „Wir brauchen mehr denn je Hoffnungsträger in Gemeinde, Stadt und Land und weltweit – wir brauchen Sie als Hoffnungsträger.“ Und sie gab ihnen drei Richtlinien auf den Weg: Sie müssten vertrauensvoll und auf Augenhöhe miteinander und mit den anderen Menschen umgehen: „Man darf die Wahrheit dem anderen nicht um die Ohren hauen, sondern soll sie um die Schultern legen wie einen warmen Mantel.“ Sie sollen nicht einschüchtern, sondern sorgsam mit anderen reden, für Probleme ein offenes Ohr haben: „Wer mit Angst und Druck leitet, der vergiftet.“ Und sie sollen für Gerechtigkeit sorgen, bereit sein zum Teilen. Gedanken, die jeder, der sich Christ nennt, beherzigen sollte, denn „das Leben muss für alle gut sein“.

Mit sehr persönlichen Dankesworten und einem Segensgebet wurden die scheidenden Kirchengemeinderäte Christian Fünfgeld und Gretel Jäger verabschiedet, ehe beide Pfarrer die neuen zum Altar riefen und der Gemeinde vorstellten: Christof Beutel, Klaus Frombach, Karin Kathan, Ute Kessler-Ploner, Nadine Schmid, Thorsten Schmidt, Markus Stein und Jonas Wensing. Ulrich Kehr musste wegen Erkrankung fernbleiben. „Ist jemand ein Amt gegeben, so diene er“, leitete Pfarrer Wagner ihre Verpflichtung ein. „Seid ihr bereit?“, fragte die Pfarrerin nach Verlesung der Verpflichtungserklärung und mit Handschlag bekräftigte jeder: „Ja und Gott helfe mir.“

„Sie haben neue Ziele und Visionen für unsere Gemeinde, wollen die Herausforderungen annehmen – ich freue mich sehr auf unsere gemeinsame Zeit“, sagte die Pfarrerin und das Pfarrerspaar schenkte scheidenden wie neuen Räten eine Rose zum Einstand. Nach dem Segen war Gelegenheit, bei Kaffee oder Tee miteinander ins Gespräch zu kommen.