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TV-Kritik: „Nachtschicht – Es leben der Tod“

Kultur / Lesedauer: 1 min

TV-Kritik: „Nachtschicht – Es leben der Tod“ – Ein schräger Kimigenuss von Regisseur Lars Becker.
Veröffentlicht:11.11.2018, 21:13

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Nachtschicht: Es lebe der Tod (ZDF, Mo., 20.15 Uhr) - Wer gerne Krimis schaut, dabei aber kein Purist ist, sondern auch mal Fünfe gerade sein lässt, wird mit Lars Beckers 15. „Nachtschicht“-Regiearbeit seine helle Freude haben. Denn Becker hat seine Leute wieder mal exquisit ausgesucht und ihnen superwitzige Rollen auf den Leib geschneidert. Allen voran Frederick Lau und Murathan Muslu als etwas unterbelichtetes Zuhälterduo Angelo und Claude. Was die beiden da an schrägen Dialogen von sich geben, ist wirklich zum Schießen komisch. Sie müssen im Wald den Möbelfabrikanten Johnny de Groot entsorgen, der auf dem Hamburger Kiez einem Herzinfarkt erlegen ist, als er gerade mit der Prostituierten Zora zugange war. Dummerweise gibt es einen Zeugen, nämlich einen ziemlich verrückten Vogelstimmenforscher auf einem Hochstand.

Auf Angelos und Claudes Fersen heften sich auch zwei Inkassotypen (wunderbar: Price Kuhlmann und Kida Khodr Ramadan), die noch eine Rechnung mit Johnny offen haben. Die soll nach seinem Verschwinden dessen Frau Anita (tough: Natalia Wörner) bezahlen. Die Bullen von der Nachtschicht alias Armin Rohde, Tedros Teclebrhan, Barbara Auer und Minh-Khai Phan-Thi) haben alle Hände voll zu tun, Licht ins Dunkel dieses Falls zu bringen, der noch eine überraschende Wende in peto hat. Auf die nächsten 15 Folgen, Lars Becker , es ist uns ein Vergnügen!