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TV-Kritik: „Im Rausch der Daten“

Ravensburg / Lesedauer: 1 min

Der Dokumentarfilm zeigt, wie die neue EU-Datenschutzgrundverordnung entstanden ist und welche Schwierigkeiten dieser Prozess mit sich gebracht hat.
Veröffentlicht:23.05.2018, 11:15

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Daten werden unsere Gesellschaft in ähnlichem Maße verändern, wie es einst der fossile Brennstoff getan hat. Diese These schickt die Dokumentation „Im Rausch der Daten“ zu Beginn voraus. Wer große Mengen an Daten besitzt, verfügt potentiell über Macht und kann gleichzeitig damit Profit machen. Als prominentes Beispiel für diese Gleichung werden in der Doku häufig Unternehmen wie Google, Facebook oder Microsoft genannt. Um EU-Bürger besser vor der kommerziellen Verwendung oder dem Missbrauch ihrer persönlichen Daten schützen zu können, tritt am Freitag die neue EU-Datenschutzverordnung in Kraft. Ein Kamerateam hat Jan Philipp Albrecht, deutscher Abgeordneter der Grünen im EU-Parlament, zwei Jahre lang begleitet. Er war im Parlament mit dafür verantwortlich, einen Gesetzesentwurf zu erstellen. Der Film dokumentiert die Arbeit des jungen Abgeordneten und seines Teams hinter den Kulissen und lässt auch Vertreter von anderen Parteien, aus der Wirtschaft und von Nichtregierungsorganisationen zu Wort kommen. Der Zuschauer erhält so einen Eindruck von den Arbeitsprozessen innerhalb des Europäischen Parlaments sowie der Kommission mit allem was dazu gehört: Bürokratie, Machtkämpfe und Lobbyismus. Spannende Einblicke werden anhand eines Themas vermittelt, das jeden betrifft – persönliche Daten und wie diese geschützt werden können.