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„Tatort“-Kritik: „Tollwut“

Kultur / Lesedauer: 1 min

„Tatort“-Kritik: „Tollwut“
Veröffentlicht:02.02.2018, 19:25

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Ravensburg (kawa) - Der wohl unsympathischste „Tatort“-Kommissar, der in Dortmund ermittelnde Faber (Jörg Hartmann), trifft auf seinen alten Widersacher: Markus Graf (Florian Bartholomäi), ein Serienmörder, der wahrscheinlich auch Fabers Frau und Tochter auf dem Gewissen hat. Graf wurde in die JVA Dortmund verlegt. Faber vermutet, er wolle damit vor allem seine Aufmerksamkeit erhalten. Diese selbstverliebte These sorgt für Unmut bei den Kolleginnen Bönisch (Anna Schudt) und Dalay (Aylin Tezel). Doch in dem Gefängnis ist auch sonst einiges geboten. Ein Mann, der seit vier Jahren hinter Gittern sitzt, stirbt an Tollwut. Wo hat er sich angesteckt? Auch der Gefängnisarzt, ein ehemaliger Kollege des Dortmunder Teams, hat sich infiziert, bald stirbt noch ein Gefangener mit ähnlichen Symptomen. Die Hysterie unter den Häftlingen nimmt zu. Und was hat die albanische Mafia mit all dem zu tun?

Leicht machen es Drehbuchautor Jürgen Werner und Regisseur Dror Zahavi den Zuschauern nicht. Will man den Überblick behalten angesichts des überfrachteten Konstrukts, sollte man nicht dösen. Aber dranbleiben lohnt sich: Am Ende ergibt das Ganze tatsächlich Sinn. Die äußerst angespannte Stimmung ist charakteristisch für das Dortmunder Team. Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Faber und Graf wird weitergehen, denn am Ende gibt es einen weiteren Mord. Es bleibt spannend im Pott.

Tatort: Tollwut (So., ARD, 20.15 Uhr)