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Hengstparade

Ross und Reiter im „Wandel des Landes“

Marbach / Lesedauer: 2 min

Etwa 20000 Menschen besuchen die Hengstparade im Landgestüt Marbach
Veröffentlicht:05.10.2012, 10:10

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20000 Menschen haben bisher an zwei Tagen die Hengstparaden im Landgestüt Marbach besucht. Zu sehen bekamen sie spektakulären Schaunummern. Dieses Jahr steht die Hengstparade unter einem besonderen Motto: Anlässlich des 60-jährigen Bestehen des Landes Baden-Württemberg zeigten Ross und Reiter den „Wandel des Landes“.

Schon das historische Dressurquartett zu Beginn sorgte für Stimmung auf den Rängen. Das Publikum ging bei jedem Programmpunkt begeistert mit, machte eine Laola-Welle und spornte die Akteure zur Höchstform an. Richtig Stimmung kam auf, als Reiter die ungarische Post – stehend auf zwei Pferden – zeigten. Ihren Ursprung hat diese Figur, als die Reiter stehend auf zwei aneinandergekoppelten Pferden die Post beförderten. So kamen die Zustellungen schneller beim Empfänger an als mit der Postkutsche. Zu sehen bekamen die Zuschauer auch Kampfwagen, moderne und historische Kutschen und die große Quadrille der Marbacher Hengste zum Ende der Parade.

Der Landesbauernverband zeigte die „Landwirtschaft im Wandel der Zeit“. Eine Rasseschau und die Marbacher Fohlen von Warmblutstuten und Arabischen Vollblütern zeigten die Vielfalt des Gestüts. Zudem sahen die Menschen im Landgestüt Marbach die Premiere der Zweispännerquadrille. Unter Regie des Leiters der Landesfahrschule, Fred Probst, zeigten 16 Gespannen aus ganz Baden-Württemberg ihr Können. Die Fahrer legten sich derart ins Zeug, dass selbst waghalsige Fahrmanöver kinderleicht erschienen. Anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Bundeslandes enthüllten die Reiter zudem 16 Landesfahnen.

Die „Schwäbische Kehrwoche“ der Landesreitschule in witzigen Kittelschürzen mit Klobürste und Gummihandschuhen war ein weiterer Hingucker, den die Zuschauer mit Bravo-Rufen feierten. Spektakulär ging es bei „Jump and Bike“ zu, wo Mountainbike-Fahrer gegen Pferde antraten und neben den Vierbeinern kein schlechtes Bild abgaben. Die Polizeireiterstaffel Stuttgart mit Marbacher Pferden gab einen Einblick in den Polizeialltag und zeigte, wie nervenstark ihre Pferde in jeder Situation bleiben. Platzende Luftballons, loderndes Feuer oder Menschenmassen waren für sie kein Problem.