Bayerns zweitgrößte Stadt Nürnberg hat jetzt einen Masterplan für nachhaltige Mobilität. Einen entsprechenden Kompromiss hätten die Initiatoren eines Radentscheides mit mehreren im Stadtrat vertretenen Parteien geschlossen, teilte sie am Mittwoch mit.
Damit wurde der angestrebte Bürgerentscheid, für dessen Durchführung bereits 26 000 Unterschriften gesammelt worden waren, unnötig. Nürnberg will bis 2030 zu 60 Prozent und bis 2050 zu 95 Prozent CO2-neutral wirtschaften. Der Individualverkehr auf dem Fahrrad spielt dabei eine wesentliche Rolle. Ein weiteres wesentliches Ziel ist es, die Zahl der Verkehrstoten in Nürnberg auf Null zu reduzieren, wie aus dem Masterplan hervorgeht, den die Stadt Nürnberg im Internet veröffentlichte.
Für die Fahrradfahrer soll ein durchgehendes Radwegenetz geschaffen werden und die bestehenden Wege sollen verbessert und verbreitert werden. Ferner soll es mehr Stellplätze für Fahrräder geben. Auch die Attraktivität für Fußgänger soll erhöht werden. Für Autos soll vor allem auf mehr Sicherheit Wert gelegt werden, dazu sollen vermehrt Car-Sharing-Angebote kommen.
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