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Nürnberg macht Verlust - Team soll „geile Rückrunde“ spielen

Bayern / Lesedauer: 2 min

Nürnberg macht Verlust - Team soll „geile Rückrunde“ spielen
Veröffentlicht:19.11.2022, 15:47

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Fußball-Zweitligist 1. FC Nürnberg hat das Geschäftsjahr 2021/22 mit einem Minus von 2,5 Millionen Euro abgeschlossen. Die Erträge betrugen 42,1 Millionen Euro und erhöhten sich somit zur Vorsaison um 6,3 Millionen. Grund für den Anstieg sind neben gesteigerten Transfererlösen höhere Spielbetriebseinnahmen durch den Wegfall der Corona-Einschränkungen. Der «Club» ist durch seine große Fanbasis stärker als viele andere Vereine von den Einnahmen aus dem Spielbetrieb abhängig.

Die Aufwendungen konnten im Vergleich zum Vorjahr leicht von 45,2 auf 44,6 Millionen Euro reduziert werden. Diese Zahlen präsentierte der FCN am Samstag bei seiner Mitgliederversammlung. Dort stimmten die Mitglieder auch ohne Gegenstimme für die Verschmelzung mit dem 1. FC Nürnberg Frauen- und Mädchenfußball e.V. «Ich stehe mit allem dahinter, was ich habe, weil ich schon immer ein großer Verfechter des Frauenfußballs bin», äußerte Sportvorstand Dieter Hecking .

Der Kaufmännische Vorstand des 1. FC Nürnberg, Niels Rossow , bezeichnete die abgelaufene Saison als die erwartet schwere. «Trotz einer signifikanten Weiterentwicklung unserer Strukturen und erzielten Erfolgen über den Sport hinaus, konnten wir die auch in 21/22 noch immer einschränkenden Pandemiebedingungen nicht vollständig kompensieren», sagte Rossow.

Aus sportlicher Sicht verlief die Hinrunde enttäuschend. Die Nürnberger überwintern auf dem elften Tabellenrang - und werden mit großen Verletzungssorgen in die Rückrunde starten. Wie der fränkische Traditionsverein am Sonntag bestätigte, fallen Torwart Christian Mathenia und Abwehrspieler Erik Wekesser «ziemlich sicher» bis Saisonende aus. Mathenia hatte sich im letzten Hinrunden-Spiel gegen den SC Paderborn (2:1) eine Schulterverletzung zugezogen. Wekesser erlitt einen Kreuzbandriss. Beide «Club»-Profis sollten wenige Tage später operiert werden.

Ob Verteidiger James Lawrence nach seinem Innenband- und Innenmeniskus-Riss im Knie in der Rückrunde spielen kann, ist ebenfalls unsicher. Die langen Ausfall-Zeiten machen Neuzugänge im Winter wahrscheinlicher. Hecking will die entstandenen Lücken füllen.

Vor allem fordert der 58-Jährige aber ein entschlosseneres Auftreten seiner Mannschaft. «Wir haben in manchen Spielen die Haltung vermissen lassen. Jegliche Kritik ist deshalb momentan berechtigt», sagte Hecking und erklärte in Richtung Trainer Markus Weinzierl und Kapitän Christopher Schindler: «Nehmt die Mannschaft an die Hand. Ihr könnt eine geile Rückrunde spielen.»

Die Franken starten am 29. Januar mit einem Heimspiel gegen den FC St. Pauli in die Rückrunde. In der langen Winter- und WM-Pause testet der «Club» unter anderem gegen den FC Schalke und den TSV 1860 München.

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