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Zweiter Weltkrieg

Bischof Otto Schaude kommt nach Unterrombach

Aalen-Unterrombach / Lesedauer: 1 min

Bischof Otto Schaude kommt nach Unterrombach
Veröffentlicht:18.09.2012, 07:50

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Die Nachfahren der Deutschen, die unter Zarin Katharina II. nach Russland ausgewandert waren, wurden während des Zweiten Weltkriegs nach Sibirien umgesiedelt. Obwohl in den letzten Jahrzehnten über zwei Millionen ihrer Nachfahren in den Westen ausgewandert sind, leben heute noch circa 850 000 Deutschstämmige in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion. Die Christen hatten unter der Herrschaft des Kommunismus schwer zu leiden. Ende der 80er Jahre wurde die evangelisch-lutherische Kirche Ural, Sibirien und Fernost gebildet.

Zur Unterstützung der Gemeinden werden in Deutschland Pastoren ausgebildet, die dann die dortigen Gemeinden leiten. Otto Schaude – der frühere Vorsitzende des Altpietistischen Gemeinschaftsverbands - wurde im Oktober 2010 in Omsk als deren Bischof eingesetzt. Nun ist Bischof Otto Schaude dabei, mit 15 Pastoren diese Kirche neu aufzubauen. Rund 8000 Kilometer und sieben Zeitzonen liegen zwischen der westlichsten und der östlichsten deutschen Gemeinde. Die circa 150 Gemeinden liegen auf einer Fläche, die rund 46 Mal so groß ist wie die Bundesrepublik Deutschland.

Bischof Otto Schaude berichtet über seinen Dienst am Sonntag, 23. September, 13.30 Uhr, im Dietrich-Bonhoeffer-Haus in Aalen-Unterrombach und zeigt dazu Bilder. Zuvor wird er um 10 Uhr in der Christuskirche im Gottesdienst predigen. Die Apis und die Evangelische Kirchengemeinde Unterrombach-Hofherrnweiler laden dazu ein.