Arlbergtunnel
Hindernis im Reiseverkehr: Arlbergtunnel in Österreich nächstes Jahr sechs Monate lang gesperrt
Lindau / Lesedauer: 1 min
Italien- und Tirol-Urlauber müssen sich in den kommenden beiden Jahren auf Behinderungen bei der Anreise einstellen: Der Arlbergtunnel wird im Sommer 2023 und 2024 jeweils für fünf bis sechs Monate gesperrt.
„Der Grund dafür ist die nach knapp 45 Jahren nicht mehr aufzuschiebende Erneuerung der gesamten Fahrbahn im Tunnel“, teilt die Betreibergesellschaft Asfinag mit. Die Sperrung im kommenden Jahr beginnt am 24. April, also nach den Osterferien, aber vor den Pfingstferien in Baden-Württemberg und Bayern.
Über den Pass oder weiträumig umfahren
Die Autos werden über den Arlbergpass umgeleitet. Je nach geplanter Strecke empfiehlt sich alternativ eine weiträumige Umfahrung über Füssen/Reutte, Kiefersfelden/Kufstein oder durch die Schweiz.
Die Asfinag investiert 75 Millionen Euro. Neben der Fahrbahn werden auch die Tunnelbeschichtung und die Entwässerung erneuert.
Gestörte Lieferketten verschieben Arbeiten
Die Arbeiten waren eigentlich ein Jahr früher geplant. Das sei in der damaligen Situation „alternativlos“ gewesen, betont Andreas Fromm, Geschäftsführer der Asfinag Bau Management GmbH. Er verweist auf gestörte Lieferketten und Materialengpässe. „Mittlerweile hat sich die Marktsituation beruhigt“, so Fromm.
Im Winter stellt der Arlbergtunnel die einzige Verbindung zwischen den österreichischen Bundesländern Vorarlberg und Tirol dar. Darum bleibt er im Winter 2023/24 für den Verkehr geöffnet.