Südwesten
Zwei Verbrechen mit sieben Toten im Südwesten - Ermittler suchen nach Motiven
Baden-Württemberg / Lesedauer: 2 min
Die Ermittler bei den beiden Verbrechen mit insgesamt sieben Toten in Baden-Württemberg wollen am Sonntag weiter nach möglichen Motiven für die Taten suchen.
In Güglingen im Landkreis Heilbronn wurde in der Nacht zum Samstag ein 15-Jähriger getötet, sein Vater und Bruder erlitten schwere Schnittverletzungen. Die Leiche des Teenagers weist ebenfalls Stichwunden auf, ob der Junge aber dadurch starb, ist noch nicht geklärt.
Die beiden Verletzten waren am Samstag nicht vernehmungsfähig. Der Tathergang liegt völlig im Dunkeln. Eines der drei Familienmitglieder hatte einen Notruf abgegeben. Eine weitere Person war nicht beteiligt.
Rätsel gibt den Beamten auch die Tat von Rot am See (Kreis Schwäbisch Hall) im Nordosten des Bundeslands auf. Ungeklärt ist, was einen 26-Jährigen dazu getrieben hat, fast seine ganze nähere Verwandtschaft zu töten.
Der Täter erschoss laut Polizei sechs Menschen - Vater und Mutter, zwei Stiefgeschwister und Onkel und Tante. Zwei angeschossene Menschen werden stationär behandelt, ein 68-Jähriger schwebte am Samstag noch in Lebensgefahr.
Zwei 12 und 14 Jahre alte Jungen fanden bei Nachbarn Zuflucht, nachdem der Sportschütze sie mit der Waffe bedroht hatte. Der mutmaßliche Täter, der mit seinem Vater zusammenlebte, hatte die Taten am Freitag der Polizei gemeldet, von der er sich dann widerstandslos festnehmen ließ.
Die Polizei gab nicht bekannt, ob sich der Deutsche vor dem Haftrichter zu dem Tatvorwurf geäußert hat. Er sitzt in Untersuchungshaft.