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Mediathek könnte am 14. Oktober eröffnen

Munderkingen / Lesedauer: 2 min

Der regionale Literatur- und Lesetag, Frederikstag, wäre der passende Termin
Veröffentlicht:25.03.2014, 10:50

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Die Arbeiten an der Munderkinger Mediathek kommen gut voran – zwischenzeitlich ist der Mietvertrag mit den Gebäudeeigentümern unterschrieben, diese beteiligen sich auch mit 11000 Euro an den Umbaukosten. Der Gemeinderat hat jetzt einen Einrichtungs- und Zeitplan festgelegt. Und die Ausschreibung der nötigen Leistungen beschlossen.

Weil es für diesen Bereich nur wenige Fachfirmen gibt, erfolgt die Ausschreibung lediglich unter drei bis vier Unternehmen. „Die Bauarbeiten sind bis Ende April durch – jetzt brauchen wir die Möbel“, sagt Verbandsbaumeister Roland Kuch . Im Mai sollen dann die ersten Medien geliefert werden. Der geplante Eröffnungstermin ist der 14. Oktober, der Frederikstag, ein landesweiter Literatur- und Lesetag. „Das wäre doch ein passender Anlass für die Eröffnung“, so Kuch.

Diplom Bibliothekar Jürgen Maiworm stellte den Gemeinderäten das Einrichtungskonzept vor, das nicht starr angelegt ist. So können alle Möbel auch später nochmal umgestellt werden, falls sich das geplante Konzept als nicht ganz optimal erweist. „Dass die Möbel flexibel sind, ist ein großer Vorteil – so müssen wir uns in dieser Phase auch noch nicht endgültig bei den Standorten festlegen“, sagt Ratsmitglied Wolfgang Pilger.

„Die Mediathek soll nicht nur zum Medien ausleihen dienen, sie soll viel mehr zum Treffpunkt werden“, erklärt Maiworm. Die Aufenthaltsqualität solcher Einrichtungen werde immer wichtiger. „Bibliotheken werden immer mehr zum Lesezentrum.“ Durch die großen Schaufenster könne sich die Munderkinger Mediathek optimal nach außen präsentieren.

Die Rückgabe der Medien soll künftig mithilfe spezieller Automaten auch ohne das Zutun der Mitarbeiter funktionieren. „So haben diese mehr Zeit, sich um die Wünsche und Fragen der Kunden zu kümmern“, sagt Maiworm.

Es wird ein spezieller Bereich für Veranstaltungen, wie zum Beispiel Lesungen, eingerichtet.

Etwas komplizierter sei die Einrichtung des Jugendbereiches gewesen. Erfahrungen aus anderen Bibliotheken hätten gezeigt, dass wenn Jugendliche in den ihnen zugewiesenen Abteilungen zu sehr unter Beobachtung stünden, sie diese nicht annehmen und sich neue Plätze suchen würden. „Das könnte zu Konflikten mit anderen Lesergruppen führen“, fürchtet der Fachmann. Wünschenswerte sei es außerdem, dass Arbeitsplätze in Klassenstärke angelegt werden.

Im aktuellen Haushaltsplan sind zwei Halbtageskräfte und zwar eine Fachkraft Fachrichtung Bibliothek und eine Zuarbeitsstelle eingeplant.

Die Mediathek beinhaltet künftig auch die Touristeninformation und das Bürgerbüro. An einem elektronischen Terminal können Interessierte sich künftig rund um die Uhr über die touristischen Angebote der Stadt informieren.