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Südwest-AfD stellt Forderungen an CDU - die Antwort ist unmissverständlich

Stuttgart / Lesedauer: 2 min

Nach dem starken Abschneiden in Sachsen und Brandenburg zeigt sich die AfD im Südwesten selbstbewusst und stellt Forderungen. Die Antwort folgt prompt - und eindeutig.
Veröffentlicht:01.09.2019, 21:35
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Nach dem starken Abschneiden der AfD bei den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg zeigt sich die Partei im Südwesten selbstbewusst und fordert die CDU zur Zusammenarbeit auf.

„Die Altparteien, insbesondere die CDU, sind in der jetzigen Situation gut beraten, die Millionen Wähler der AfD nicht länger kategorisch auszugrenzen“, teilte der baden-württembergische AfD-Chef, Bernd Gögel, am Sonntag mit.

Die AfD bleibt eine Partei, die im Kern nur hetzt, eine europafeindliche Politik betreibt und immer weiter in den Rechtsextremismus abrutscht.

CDU-Chef Thomas Strobl

Der Chef der baden-württembergischen CDU, Thomas Strobl, schloss in einer Mitteilung vom Sonntag jede Form der Zusammenarbeit mit der AfD aus. „Die AfD bleibt eine Partei, die im Kern nur hetzt, eine europafeindliche Politik betreibt und immer weiter in den Rechtsextremismus abrutscht.“

Strobls Partei muss nach ersten Hochrechnungen in Sachsen und Brandenburg starke Verluste hinnehmen. Die Ergebnisse seien kein Grund zur Freude und blieben hinter den Ansprüchen der CDU zurück.

In Brandenburg schaffte es die SPD nach den Hochrechnungen, vor der AfD die stärkste Kraft zu bleiben. Der baden-württembergische Landesvorsitzende der SPD, Andreas Stoch, lobte die „beeindruckende Aufholjagd“ der brandenburgischen SPD.

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In beiden Ländern habe die SPD unter sehr schwierigen Vorzeichen bravourös gekämpft. Dennoch seien die Verluste schmerzlich.

Grüne euphorisch über Ergebnisse im Osten

Zugewinnen konnten die Grünen und fuhren in Brandenburg nach den Hochrechnungen ihr bestes Wahlergebnis in einem ostdeutschen Flächenland ein.

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Die Grünen-Landesvorsitzenden Sandra Detzer und Oliver Hildenbrand beglückwünschten ihre Parteikollegen. „Noch nie haben so viele Menschen in Sachsen und Brandenburg grün gewählt.“ Der grüne Erfolgstrend setze sich fort.

Für den Landesvorsitzenden der FDP Baden-Württemberg, Michael Theurer, sei es ein Tag der „gemischten Gefühle“.

Seine Partei konnte sich in beiden Bundesländern zwar verbessern, schafft aber voraussichtlich nicht den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde. „Das Ergebnis zeigt, dass die Freien Demokraten langsam wieder Fuß fassen.“