StartseiteRegionalBaden-WürttembergNach Brand: So emotional bedankt sich der Europa-Park-Gründer bei den Fans

Videobotschaft

Nach Brand: So emotional bedankt sich der Europa-Park-Gründer bei den Fans

Rust / Lesedauer: 3 min

Fast eine Woche ist seit der Brandkatastrophe im Europapark vergangen. Die Anteilnahme der Fans im Netz ist riesig - sehr zur Freude von Park-Gründer Roland Mack.
Veröffentlicht:01.06.2018, 12:09

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Rund eine Woche nach dem verheerenden Feuer im Europa-Park in Rust ist die Betroffenheit bei den Verantwortlichen noch immer spürbar. In einer Videobotschaft, die der Park via Twitter verbreitete, richtete der Gründer des Europa-Parks, Roland Mack, emotionale Worte an die vielen Fans, denen das Schicksal des Parks und der zerstörten Attraktion "Piraten in Batavia" nahe geht.

"Sie geben uns moralische Stütze, Kraft und Hilfe, diese schwere Phase im Park zu überstehen", so Mack. Der Gründer dankte dabei nicht nur den vielen Fans des Europa-Parks sondern auch den zahlreichen Einsatzkräften, die Tag und Nacht gearbeitet und geholfen hätten, um den Park schnellstmöglich wieder öffnen zu können.

Dass Sie eine solche Leidenschaft für unser Unternehmen haben, das ist schon herausragend"

richtete Mack die Botschaft vor allem an die Parkbesucher, die sich seit vergangenen Samstag in den sozialen Netzwerken um die Zukunft des Parks ausgetauscht und Sorgen gemacht hatten.

Eine Facebook-Gruppe, deren Mitglieder die abgebrannte Attraktion "Piraten in Batavia" wieder aufgebaut haben möchten, wächst  rasant und hat bereits über 13 000 Mitglieder. In einer Online-Petition, die sich für den Wiederaufbau der Attraktion stark macht, haben aktuell fast 7 000 Unterstützer ihren Wunsch zum Ausdruck gebracht.

+++ Hier gelangen Sie zur Petition +++

Man arbeite hart an neuen Konzepten, das Herz des Parks hänge am holländischen Dorf und der Piratenfahrt und man werde alles dafür unternehmen, dass der Europa-Park schon bald wieder in voller Pracht erlebbar sein werde, so Mack weiter.

Der Park hatte bereits angekündigt , an der Stelle der "Piraten in Batavia" eine Familienattraktion aufbauen zu wollen. Eins zu eins werde es die „Piraten in Batavia“ nach dem Brand nicht mehr geben können, hatte die Parksprecherin Corina Zanger auf Nachfrage von schwäbische.de bereits am Montag mitgeteilt. Aber: „Wir werden die Themenbereiche definitiv wieder aufbauen“, sagte sie.

Seit 1987 war die Indoor-Bootsfahrt im Themenbereich Niederlande in Betrieb. Thematisch drehte sich die Attraktion hauptsächlich um den Einfall von Piraten in die Hafenstadt Batavia, wie die indonesische Hauptstadt Jakarta bis 1942 hieß. Entlang des Kanals lieferten sich mechanische Puppen, sogenannte Animatronics, Schießereien und Wirtshausprügeleien.

Die sich drehende Fahrt der Kaffeetassen, die sich neben den "Piraten in Batavia" befindet, hat in der Zwischenzeit den Betrieb wieder aufnehmen können, die nahe gelegene Attraktion "Fjord Rafting" werde ebenfalls bald wieder für Besucher geöffnet sein, kündigte Mack an.

In den Tagen nach dem Großbrand war das Interesse am Park ungebrochen - viele tausend Besucher strömten trotz einiger Einschränkungen in den Europa-Park. Der Brand war am Samstagabend ausgebrochen, der entstandene Schaden bewege sich im zweistelligen Millionenbereich. Was den Brand ausgelöst hat, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Diese könnten sich noch längere Zeit hinziehen, so ein Polizeisprecher.