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Borkenkäfer

Kampf gegen den Borkenkäfer: Was wirklich hilft

Baden-Württemberg / Lesedauer: 1 min

Die Waldbesitzer im Süden müssen sich rüsten – und zwar vor dem Einfall der Borkenkäfer, kommentiert Andreas Knoch.
Veröffentlicht:08.01.2019, 19:37

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Es ist gut zu wissen, was auf einen zukommt. Das gilt auch für die Waldbesitzer im Südwesten. Die Erwartung einer erneuten Borkenkäferkalamität hilft, rechtzeitig Abwehrmaßnahmen zu planen. Doch man muss sie auch umsetzen. Das Werfen von Fangbäumen, das Aufstellen von Lockstofffallen vor allem aber die unverzügliche Aufarbeitung und der Abtransport von gebrochenem und frisch geschlagenem Holz können die Käferplage eindämmen. Doch daran hält sich nicht jeder, denn präventives agieren kosten Zeit und Geld. Stattdessen wird in den meisten Forsten vornehmlich reagiert: Borkenkäfernester werden großflächig geräumt, das Holz zu Schleuderpreisen am Markt verscherbelt.

Mit dem Klimawandel werden Borkenkäferplagen künftig häufiger auftreten als in der Vergangenheit. Eine bessere Waldhygiene – vor allem in von Nadelholz dominierten Beständen – ist daher dringend geboten. Dabei kommt es auf den einzelnen Waldbesitzer an. Langfristig muss der Schädling durch waldbauliche Maßnahmen bekämpft werden. Das heißt weg von Monokulturen und hin zum naturnahen Mischwald mit klimaresistenten Baumarten.

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