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Regenfall

Massive Regenfälle im Südwesten: Überschwemmungen sind möglich

Offenbach / Lesedauer: 2 min

Der DWD warnt in der Region vor erheblichen Regenmengen. Wir berichten über die aktuelle Lage. Schicken Sie uns dazu Ihre Fotos und Videos.
Veröffentlicht:20.05.2019, 08:41

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Schwere Regenfälle sind am Montag über dem Süden Deutschlands niedergegangen. Und die Wetterlage bleibt weiter angespannt .

Der Höhepunkt wird am Montagabend und in der Nacht zum Dienstag erwartet. Hier sind teils erhebliche Regenfälle vorhergesagt, erklärte eine Sprecherin des DWD auf Rückfrage vonSchwäbische.de. Im Südosten Baden-Württembergs hält der DWD extreme Unwetter (Stufe 4) für möglich.

In der Region sind vor allem das Gebiet an der bayerischen Grenze und das Allgäu betroffen. Laut DWD Stuttgart fallen dort in der Nacht zwischen 70 und 80 Liter pro Quadratmeter.

Am Bodensee sind bis zum Mittwochmorgen sogar mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter möglich, sagte ein DWD-Meteorologe am Montagmorgen der dpa.

Örtlich mehr als 150 Liter pro Quadratmeter möglich

Örtlich müsse mit Niederschlägen von mehr als 150 Litern gerechnet werden. Bei derartigen Niederschlagsmengen sei mit Überschwemmungen von Straßen und Bächen zu rechnen — zumal die Bäche und Flüsse derzeit noch Schmelzwasser aus den Bergen führen.

Überflutete Keller und Straßen könnten die Folge sein. Die Lage sei sehr heikel, sagte DWD-Meteorologe Clemens Steiner in Stuttgart. Auch die Gewittergefahr kann sich am Montagabend verstärken , einzelne Blitze sind möglich.

Auch, weil am Sonntag bereits viel Regen gefallen sei, bestehe Hochwasserrisiko. Der DWD warnt außerdem vor möglichen Erdrutschen.

Ab der Nacht zum Dienstag und auch am Dienstag warnt der DWD von der Hohenloher Ebene über die Alb bis nach Oberschwaben zudem vor starken bis stürmischen Böen um 60 Kilometer pro Stunde aus Nordwest.

Blitzeinschlag in Wangen

In der Kernstadt von Wangen hat es bereits am Sonntag Schäden aufgrund eines starken Gewitters gegeben: Gegen 16.30 Uhr wurde eine rund 30 Meter hohe Pappel am Argenufer in der Nähe der Raible-Brücke am Scherrichmühlweg vom Blitz getroffen.

Die meterlangen Holzstücke liegen in einem Umkreis von etwa 50 Meter um den Baum verteilt.

Der Blitz hatte einen beträchtlichen Teil des Baumstamms auf fast der gesamten Länge gespalten . Die meterlangen Holzstücke waren in einem Umkreis von etwa 50 Meter um den Baum verteilt und hatten sich teilweise noch in die angrenzende Wiese gebohrt.

„Das war gigantisch“, sagte Anwohner Alfons Raible, der sich beim Einschlag im Keller seines Hauses aufhielt, derSchwäbischen Zeitung.

Bei einem Gewitter am Sonntag in Wangen gab es einen Blitzeinschlag bei einer Pappel.