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Menschenrecht

Charly Wehrle und Hubert Biechele holen Rüdiger Nehberg im Oktober nach Leutkirch

Leutkirch / Lesedauer: 3 min

Charly Wehrle und Hubert Biechele holen Rüdiger Nehberg im Oktober nach Leutkirch
Veröffentlicht:29.04.2013, 17:05

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Abenteurer, Überlebenskünstler und Aktivist für Menschenrechte. Das ist Rüdiger Nehberg oder „Sir Vival“ – wie er sich selbst nennt.

Zahlreiche Expeditionen hat der mittlerweile 77-Jährige erlebt, sei es in Afrika oder Australien, mit festem Boden unter den Füßen, oder auf den Weiten des Ozeans, mit Baumstamm und Segel. Einen Querschnitt durch sein aufregendes Leben zeigt Rüdiger Nehberg am Freitag, 25. Oktober (20 Uhr) in der Leutkircher Festhalle.

Darüber freut sich Hüttenwirt Charly Wehrle besonders. Ihm ist es zu verdanken, dass „Sir Vival“ den Weg ins Allgäu einschlägt. Denn Wehrle ist schon seit „ewigen Zeiten“ ein großer Fan des Abenteurers, wie er sagt. Einen Vortrag des bekannten Überlebensexperten hat der Hüttenwirt bislang allerdings nicht gehört. „Leider“, bedauert Wehrle im Gespräch mit der SZ. Deshalb hat er einfach mal spontan bei Nehberg zu Hause angerufen, um einen Termin abzumachen. „Seine Telefonnummer habe ich bei seiner Organisation Target erhalten. Als ich bei ihm zu Hause angerufen habe, war seine Frau dran. Es war ein sehr nettes Gespräch“, erzählt Wehrle.

„Das ist beeindruckend“

Aus diesem netten Gespräch wurden schnell Nägel mit Köpfen. Aus einigen Terminvorschlägen suchte sich Wehrle den 25. Oktober aus. Unterstützung erhält er von der DAV-Sektion Leutkirch , die Mitveranstalter ist. „Das Leben von Rüdiger Nehberg ist schon beeindruckend“, sagt Hubert Biechele.

Ganz so abenteuerlustig wie Nehberg ist der Vorsitzender der DAV-Sektion Leutkirch zwar nicht, aber die Verbundenheit zur Natur ist sicherlich eine Gemeinsamkeit, die er als Hobby-Radfahrer und Bergsteiger mit ihm hat. Während er sich bei Letzterem eher im Schwierigkeitsbereich zwei und drei bewegt, darf es für Charly Wehrle auch mal Schwierigkeitsgrad sechs sein. Mit 23 Jahren hat er seinen ersten 5000er bestiegen. „Da bin ich mit dem Bus von München nach Teheran unterwegs gewesen und war in Persien bergsteigen“, erzählt Wehrle von diesem für ihn prägenden Erlebnis. So hat auch er bereits einige Expeditionen gemacht und „die ganze Welt bereist“.

Dass ihn das Leben des Rüdiger Nehberg so fasziniert und beeindruckt, „liegt vielleicht daran, dass ich Hüttenwirt bin“, meint Wehrle. „Da muss man auch mit den Launen der Natur leben, statt diese anzuklagen.“ Vor allem aber muss man mit weniger zufrieden sein. „Wir leben wie die Maden im Speck“, ist Wehrle überzeugt und empfiehlt „jedem Bürger, mal das Buch von Nehberg zu lesen“ (Titel: Survival – Die Kunst zu überleben). Dann sehe man die Welt mit anderen Augen.

Doch nicht nur Nehbergs Abenteuerlust fasziniert Wehrle. Auch dessen Einsatz für die Yanomami-Indianer in Brasilien und sein Engagement gegen weibliche Genitalverstümmelung in Afrika beeindrucken ihn. Auch darüber wird Rüdiger Nehberg am 25. Oktober berichten.

Karten für die Veranstaltung gibt es bereits im DAV-Büro (Montag 10 bis 12 Uhr, Donnerstag 17 bis 19 Uhr), Telefon 0 75 61 / 7 21 41 oder 0 75 61 / 91 38 51, sowie per E-Mail über [email protected] oder [email protected]. Die Veranstaltung ist für Kinder ab zwölf Jahren geeignet. Weitere Informationen zu Rüdiger Nehberg und seiner Organisation Target gibt es im Internet unter

www.ruediger-nehberg.de und www.target-nehberg.de