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Mitgliederversammlung

Feucht bleibt ASB-Chef, aber nur ein Jahr

Merklingen / Lesedauer: 3 min

Seine Wiederwahl fällt in Merklingen mit 41 zu 37 Stimmen denkbar knapp aus
Veröffentlicht:09.03.2014, 17:15

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Günter Feucht ist bei der Mitgliederversammlung des Rettungsdiensts ASB als Vorsitzender wiedergewählt worden. Allerdings will er im nächsten Jahr sein Amt definitiv niederlegen. Er stellte sich nochmals zur Wahl, da sich kein anderer Kandidat fand.

Nach seiner Ansage, nur für ein weiteres Jahr für das Amt des Vorsitzenden zur Verfügung zu stehen, folgte bei der Wahl prompt die Quittung. Von 86 Stimmberechtigten gaben 84 ihre Stimme ab, bei einem ungültigen Stimmzettel und fünf Enthaltungen stimmten nur 41 Samariter mit ja, 37 mit nein.

Sein Vertreter bleibt Hans-Dieter Bührle, Schatzmeister Lutz Schönfeld. Neu im Vorstand des ASB ist der zweite stellvertretende Vorsitzende David Dölling, der für den ausscheidenden Wolfgang Mutschler gewählt wurde. Neu auch die drei Beisitzer Jochen Doll, Carsten Ohm und Wolfgang Schuler. Eigentlich sollten fünf Beisitzer gewählt werden, aber mangels Kandidaturbereitschaft der Mitglieder wurde die Zahl kurzerhand auf drei reduziert.

Kein grünes Licht für Arzt

Dr. Paul-Gerhard Steinestel wurde im Amt des OV-Arztes bestätigt. Steinestel hätte seinen Posten zwar gerne an den Nellinger Arzt Dr. Michael Gösele abgegeben, die Wahlkontrollkommission gab aber trotz vorliegender Beitrittserklärung des Geislingers kein grünes Licht. Grund: Die Mitgliedschaft muss zum Zeitpunkt der Wahl mindestens vier Wochen bestehen. Die im November von der Jugendversammlung neu gewählte Jugendleiterin Karin Stolz wurde im Amt bestätigt.

Die Ortskontrollkommission bleibt weiterhin in Händen von Georg Roth, Michael Riedel und Elke Held.

In seinem Jahresbericht konnte Feucht zu Beginn der Versammlung von einem Umsatzvolumen im Jahr 2013 des ASB Alb und Stauferland von 9,48 Millionen Euro berichten. Noch im Vorjahr waren es 7,91 Millionen, im Vergleich dazu 2001 gerade einmal 1,58 Millionen Euro. Diese, nach Feucht „gigantische Zahl“ wird vor allen Dingen durch die Personalkosten in Höhe von 6,5 Millionen von 225 hauptamtlichen Mitarbeitern verursacht. Im Ehrenamt sind weitere 46 Mitarbeiter tätig. „Wir können stolz sein auf das, was wir die letzten Jahre erreicht haben“, betonte Feucht. Die strategischen Ziele seien durchweg erreicht worden, der Katastrophenschutz wurde gut aufgebaut, eine sechsköpfige Führungsgruppe habe sich etabliert. Für diesen Bereich wurden drei neue Fahrzeuge in Dienst gestellt, eine feierliche Übergabe ist am 27. April geplant, wenn die Feuerwehr Merklingen ebenfalls ihr neues Fahrzeug in Dienst stellt.

Mehr als 5000 Mitglieder

Mit 4977 Mitgliedern zum 31. Dezember habe man die Schallgrenze der 5000 Mitglieder nicht wie anvisiert geknackt, allerdings habe ein Blick Anfang März gezeigt, dass diese Zahl jetzt erreicht sei. Derzeit verzeichnet der ASB Alb und Stauferland 5005 Mitglieder.

Daniel Groß als Vertreter des Landesverbandes gab einen Überblick über die Personal- und Umsatzentwicklung in Baden-Württemberg. 3166 hauptamtliche Mitarbeiter (insgesamt 5013 inklusive Ehrenamt), 152 269 Mitglieder und ein Umsatzvolumen von über 200 Millionen Euro waren beeindruckende Zahlen, ebenso wie die Zahl der FSJler (Freiwilliges Soziales Jahr) mit 243 und den Mitarbeitern im Bundesfreiwilligendienst mit 144. „Diese sind eine ganz wichtige Stütze im Pflegebereich und im Krankentransport.“