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Ein Kunstwerk verbindet Eriskirchs Ortsteile

Eriskirch / Lesedauer: 2 min

Kulturfreunde Eriskirch initieren Kunst als Symbolik für ein gedeihliches Miteinander
Veröffentlicht:29.09.2013, 14:59

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Rund 70 Gäste haben am Sonntagvormittag den Platz der „Neuen Mitte“ in Eriskirch besucht. Dort wurde ein neues Kunstwerk des aus Forchtenberg stammenden Kettensägenkünstlers Edwin Karl enthüllt. Er schuf eine hölzerne Skulptur, die das Zusammengehörigkeitsgefühl der drei Ortsteile Eriskich, Mariabrunn sowie Schlatt symbolisch darstellen soll. Zudem, quasi in einer Ferneinweihung, wurde der „Klangbaum“ an der Schussen ebenso seiner offiziellen Bestimmung übergeben (die SZ berichtete im August darüber).

Kunst im öffentlichen Raum sorgt nicht nur seit gestern und nicht nur in der Irisgemeinde für Diskussionen. Die Abstraktheit und Sonderlichkeit der unterschiedlichsten Werke lassen Land auf Land ab in aller Regel viel Raum für Interpretationen. Mit dem Klangbaum, der anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Musikkapelle Eriskirch im Sommer – übrigens ebenfalls durch Edwin Karl – geschaffen wurde, setzten die Kulturfreunde, nicht nur wegen ihres diesjährigen 25-jährigen Geburtstages, ein wohlklingendes und eindrucksvolles Zeichen.

Die rund drei Meter hohe Skulptur aus Pappelholz verdeutliche dagegen die Stärke, aber auch den, wenn auch in der Vergangenheit nicht immer offensichtlichen, Zusammenhalt innerhalb der Ortsteile, meinte der Präsident der Kulturfreunde, Hans Sailer . „Drei auseinander strebende Stelen werden von einem Ring zusammengehalten. So steht diese Skulptur als Symbol für ein gedeihliches Zusammenleben.“

Wie Sailer betonte, war es den Kulturfreunden von Beginn an wichtig, keine alltägliche, gegenständliche Arbeit anfertigen zu lassen, solle doch das Werk letztlich eine Aussagekraft vermitteln, eine Botschaft des guten Willens und sich vom alltäglichen Kunstdasein im öffentlichen Raum abheben, wenngleich eine gewisse Sonderlichkeit durchaus erwünscht sei.

Eriskirchs Bürgermeister Markus Spieth sprach von einem wahren Zeichen symbolischer Kommunikation und dankte allen, die durch ihre Spenden, ihr Engagement und ihr Wirken dieses Projekt unterstützen. „Kunst ist was gefällt. Die Kulturfreunde tragen mit ihren unterschiedlichsten Aktionen und Veranstaltungen seit zweieinhalb Jahrzehnten dazu bei, dass diese nicht nur gefällt, sondern in Eriskirch gelebt wird“, lobte Spieth.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch die Musikkapelle Eriskirch.

Informationen über die Kulturfreunde Eriskirch unter