StartseiteRegionalBaden-WürttembergAuf die Hitze folgen teils heftige Gewitter

Gewitter

Auf die Hitze folgen teils heftige Gewitter

Offenbach / Lesedauer: 3 min

Bis zu knapp 30 Grad Celsius war es am Wochenende heiß. Doch der Frühsommer verabschiedet sich: Es folgen Schauer, Blitz und Donner und kühlere Temperaturen.
Veröffentlicht:23.04.2018, 08:34

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Mit Temperaturen von fast 30 Grad und viel Sonne haben die Menschen an vielen Orten in Deutschland ein geradezu sommerliches Wochenende mitten im Frühling genießen können. Am wärmsten war es am Samstag nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Regensburg und Saarbrücken mit jeweils 29,7 Grad. Knapp dahinter lag Rheinau-Memprechtshofen (Baden-Württemberg) mit 29,6 Grad. Doch damit ist Schluss: In den nächsten Tagen wird es wechselhafter und kühler.

Kurz vor der Wetterwende hat der Extrem-April noch einmal voll aufgedreht - im Südwesten war es mit nahezu 30 Grad am Sonntag am wärmsten. In Ohlsbach maß der Wetterdienst am Sonntag mit 29,9 Grad den höchsten Wert, wie Christian Throm vom DWD sagte. In Waghäusel-Kirrlach war es mit 29,8 Grad ähnlich warm. Das sei schon „relativ heiß“ für die Jahreszeit, meinte Throm. Mit 18 Grad weniger war es Boltenhagen an der Ostsee am kältesten, dort wurden maximal 11,8 Grad gemessen.

Umschwung kommt von Westen

Eingeleitet wurde die Wetterwende ab dem späten Sonntagnachmittag von Westen her mit Gewittern, die örtlich mit Sturmböen, Starkregen und Hagel einhergehen und vereinzelt auch unwetterartig ausfallen können, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte.

In der Nacht erreichten die Schauer und Gewitter den Osten. Dort und im Süden halten sie sich auch am Montag. In den übrigen Regionen ist es locker bewölkt. Im Norden kommen die Höchstwerte nicht über 15 Grad hinaus, im Süden steigen sie auf 24 Grad. Am Dienstag fällt in der Nordhälfte schauerartiger Regen, vereinzelt gibt es auch Gewitter. Südlich des Mains können sich die Menschen dagegen über längeren Sonnenschein freuen. Die Höchsttemperaturen liegen je nach Sonnenscheindauer zwischen 13 Grad im Norden und 25 Grad in Süden.

Der DWD hat angesichts der Prognosen vor starken Gewittern in Baden-Württemberg gewarnt. Bereits am Vormittag rechneten die Meteorologen vor allem in den Regierungsbezirken Karlsruhe, Stuttgart und Freiburg mit starken Gewittern. „Örtlich kann es Blitzschlag geben“. „Vereinzelt können beispielsweise Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden.“ Menschen in den betroffenen Gebieten sollten besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände achten. Bei Platzregen seien zudem zeitweise Verkehrsbehinderungen möglich.

Im Süden zunächst trocken

Ähnlich ist die Lage am Mittwoch. Im Norden und in der Mitte ist es stark bewölkt oder bedeckt, teilweise regnet es auch länger. Im Süden ist es zunächst trocken, doch gibt es im Tagesverlauf Schauer, vereinzelt auch Gewitter. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 11 Grad an der See und 24 Grad im Süden und Südosten.

Wärmerekord knapp veprasst

Trotz der hohen Temperaturen hat es für einen neuen Rekord nicht gereicht. „2012 war es noch heißer“, so Wetter-Experte Thomas Schuster. Vor sechs Jahren, am 28. April, hatten die Thermometer etwa in Bad Mergentheim (Main-Tauber-Kreis) 32,9 Grad angezeigt. Zum Vergleich: Am Donnerstag und am Samstag, laut DWD die bislang wärmsten Tage dieses Jahres im Land, wurden im Taubertal 27,2 und 28 Grad gemessen. Den Höchstwert am Samstag konnte allerdings eine Stadt in der Ortenau für sich verbuchen: Rheinau mit 29,6 Grad.