StartseiteRegionalBaden-Württemberg„Asylantenschau“: Hasstiraden von AfD-Bürgermeister haben Nachspiel

Asylantenschau

„Asylantenschau“: Hasstiraden von AfD-Bürgermeister haben Nachspiel

Burladingen / Lesedauer: 1 min

Besuch in Flüchtlingsunterkunft artet aus: Burladingens Bürgermeister wirft mit Beschimpfungen um sich - und das hat Konsequenzen.
Veröffentlicht:18.12.2018, 16:58

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Das Landratsamt des Zollernalbkreises hat einen Verweis gegen den Burladinger Bürgermeister Harry Ebert ausgesprochen. Das teilte die Behörde am Dienstag mit. Sie hatte Anfang 2017 ein Disziplinarverfahren gegen den Bürgermeister wegen verunglimpfender Äußerungen im städtischen Amtsblatt und auf Facebook eingeleitet.

Das Verhalten des Bürgermeisters sei nicht Ordnung gewesen, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamtes. Ebert hatte den Besuch des Burladinger Gemeinderats in einer Flüchtlingsunterkunft als „Asylantenschau“ und die Gemeinderäte als „Landeier“ bezeichnet.

Umstrittener Bürgermeister

Harry Ebert gilt in seiner Gemeinde als umstritten. Im März war bekannt geworden, dass er in die AfD eingetreten ist - als erster Bürgermeister in ganz Baden-Württemberg. In der Folge hatte unter anderem Wolfgang Grupp, Chef des ortsansässigen Konzerns Trigema, Neuwahlen gefordert.