
Andrej Platonow kann weiter neu entdeckt werden
Wer Freude an Sprachwitz im verblüffenden Wechsel zwischen Komik und tiefem Ernst hat, sollte sich Andrej Platonow auf keinen Fall entgehen lassen.
„Sambikins Eingeweide gluckerten vom Krach seiner erhabenen Erfindungen“, schreibt der 1951 verfemt gestorbene und danach fast vergessene russische Autor über einen jungen Chirurgen im Moskau der frühen 30er Jahre. Sambikin will unablässig seinen Beitrag zum Aufbau des Sozialismus steigern. Zugleich aber erfüllt ihn noch unabweisbarer der brennende Wunsch nach körperlicher Vereinigung ...