
Münchner Ausstellung zeigt die Tora-Krone aus der zerstörten Laupheimer Synagoge
„Herr Lehrer, Ihre Kirche brennt!“ Schreckensbleich vernimmt Heinz Säbel, der an der israelitischen Volksschule Laupheim unterrichtet, die Worte eines Nachbarn. Der junge Pädagoge und Kantor ahnt, was sie bedeuten. „Nach fünfeinhalb Jahren Nazi-Herrschaft lag es in der Luft, dass etwas geschehen würde“, schreibt er in seinen Erinnerungen.
Am 9. November 1938 brannten in ganz Deutschland Synagogen. SA-Männer zündeten das Gotteshaus in Laupheim an.