
Heiß auf Eis
Nach den Querelen des Sommers konzentrieren sich Steelers jetzt auf den Sport
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Die Querelen bei UNICEF Deutschland beunruhigen nach einem Zeitungsbericht inzwischen auch die Genfer Zentrale des Kinderhilfswerkes. «Wir sind besorgt wegen des Imageschadens für UNICEF», sagte die Sprecherin der UN-Organisation, Veronique Taveau, der «Financial Times Deutschland». UNICEF Deutschland kommt nach Vorwürfen der Verschwendung von Spendengeldern seit Wochen nicht aus den Schlagzeilen. Die Schwimmerin und UNICEF-Repräsentantin Sandra Völker hatte sich gestern von der Organisation getrennt.
Nach monatelangen Querelen und erbitterten Machtkämpfen ist die Hamburger Mitte-Rechts-Koalition geplatzt. Bürgermeister Ole von Beust kündigte das Ende des Regierungsbündnisses aus CDU, FDP und Schill-Partei an. Neuwahlen gibt es voraussichtlich am 29. Februar. Die Schill-Partei will ihren Gründer Ronald Schill nun ausschließen. Schill war am Samstag vom Bundesvorstand als Landeschef abgesetzt worden, weil er den Hamburger Senat offen und massiv kritisiert hatte.
Die Querelen zwischen Kanzler Gerhard Schröder und dem niedersächsischen SPD-Landesverband gehen auch nach dem Bochumer Parteitag weiter. Der Heimatverband des Parteivorsitzenden wehrte sich vehement gegen Kritik, schuld an der Wahlschlappe von Generalsekretär Olaf Scholz zu sein. Niedersachsens SPD-Landeschef Wolfgang Jüttner sagte zwar der dpa, er wolle «nicht weiter zündeln», erklärte aber auch: wer vorher nicht die Unzufriedenheit der Delegierten gesehen habe, «sollte über seinen Instinkt nachdenken».
Hinter den unionsinternen Querelen könnte sich nach Einschätzung von Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus eine Intrige gegen CDU-Chefin Angela Merkel verbergen. Im Deutschlandfunk wollte Althaus das nicht ausschließen. Der parlamentarische Unionsfraktionsgeschäftsführer Volker Kauder wies dagegen Spekulationen über eine Führungskrise in der CDU zurück. Davon könne keine Rede sein, sagte Kauder der Zeitschrift «Super Illu». Merkel sei in der Fraktion und der CDU «unangefochten die Nummer eins.
Begleitet von heftigen Unions-Querelen um die künftige Ministerriege haben die Verhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD über eine große Koalition begonnen. Beide Seiten trafen sich unter Führung der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel und des SPD-Chefs Franz Müntefering in Berlin. CSU-Chef Edmund Stoiber hatte sich zuvor verärgert gezeigt über das Vorgehen Merkels bei den Personalentscheidungen. Stoiber habe deutlich gemacht, dass die Entscheidung über die CSU-Ministerämter allein Sache der Partei sei.
McLaren-Mercedes hat am Ende auf der ganzen Linie verloren. Die Saison lief nicht optimal: Erst die Spionagegeschichte mit der die Konstrukteurs-WM am grünen Tisch verloren ging, dann die internen Querelen mit Alonso und am Ende Probleme mit der Technik. Die Titel wurden nicht auf der Strecke verloren, sondern irgendwo in den Teamturbulenzen. Lewis Hamilton hat sich in seiner ersten Saison mehr als meisterlich geschlagen und Fernando Alonso kann jetzt seinem ehemaligen WM-Titel nachweinen.
Der Modekonzern HUGO BOSS hat nach zahlreichen Querelen einen neuen Vorstand für das operative Geschäft gefunden. Andreas Stockert werde zum 1. Juni vom Schweizer Logistikunternehmen Kühne + Nagel kommen, teilte die HUGO BOSS AG am Dienstag in Metzingen mit. Er übernehme die Verantwortung für die Bereiche Einkauf, Produktion und Logistik. Stockerts Vorgänger Hans Fluri hatte den Vorstandsposten bei HUGO BOSS schon nach einem Jahr wieder geräumt. Den Vertrag mit seinem designierten Nachfolger Klaus-Gerhard Bierbrauer löste der Modekonzern noch ...
Trotz der Querelen um Bayerns Ministerpräsidenten Edmund Stoiber hat die CSU bei Kommunalwahlen überraschende Erfolge erzielen können. In der «roten Hochburg» Hof eroberten die Christsozialen schon im ersten Anlauf den Oberbürgermeisterposten, vor Stichwahlen in Bayreuth und Bad Reichenhall hat der CSU-Kandidat die Nase vorn. Die SPD hat dagegen gute Aussichten, erstmals in der Nachkriegsgeschichte den OB in der katholischen Bischofsstadt Bamberg zu stellen.