Joachim Löw versteht es, vor großen Turnieren für Überraschungen zu sorgen. Dieses Mal hat es Sandro Wagner getroffen. Löw hat sich für Nils Petersen entschieden und damit dem Stürmer des FC Bayern einen Lebenstraum zerstört. Dabei hatte sich Wagner große Chancen ausgerechnet – nicht ganz zu unrecht.
15 Bundesligatore für Hoffenheim, 14 für Darmstadt, acht in der Rückrunde für Bayern. Der Stürmer hat sich vehement – und selbstbewusst – für Einsätze im Nationaltrikot empfohlen. Bisheriger Höhepunkt war dann der Confed Cup 2017. Keine Frage: Wagner polarisiert mit seinen Äußerungen, dank seiner Qualitäten hätte er aber eine Nominierung für den vorläufigen Kader verdient gehabt. Löw hat jedoch offensichtlich wieder eine Überraschung gebraucht. Für Wagner war der Dienstag einer der bittersten Tage seiner Karriere. Die WM war sein Traum – der ist nun geplatzt.