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Tomotion

Mountainbiker Torsten Marx gewinnt

Lindau / Lesedauer: 2 min

Nach 17 Jahren setzt er sich wieder durch und fährt mit dem Siegerkranz durchs Ziel
Veröffentlicht:07.08.2013, 10:30

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Angetrieben vom Erfolg in der Vorwoche und der Qualifikation für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr schafft der Biker vom Team black tusk Racing by toMotion mit dem Sieg beim Bike-Marathon in Seiffen einen weiteren Triumph. Der älteste Mountainbike-Marathon Deutschlands in Seiffen, inmitten des Erzgebirges, war die Stätte des nächsten Erfolgs für Torsten Marx. Nach vielen Jahren trat er wieder einmal eine Reise in den Osten Deutschlands an, unweit entfernt von seiner Heimat. Vor genau 17 Jahren schaffte er bei derselben Veranstaltung als damals 20-Jähriger schon einmal den Sprung nach ganz oben aufs Podest.

Nach einer ausgiebigen Streckenbesichtigung am Vortag des Rennens stellte Marx sein Mountainbike optimal auf die Bedingungen ein: Ein trockener Kurs, der technisch nicht übermäßig anspruchsvoll war, dafür aber über sehr holpriges Terrain mit Wurzeln und großen Steinen führte. „Auf Dauer war der Untergrund sehr ermüdend für den Rücken und die Arme“, sagte der Hechinger. Drei Runden und eine Einführungsrunde über zwölf Kilometer ergaben eine Distanz von 100 Kilometern, dazu mussten 2700 Höhenmeter überwunden werden.

An die Spitze

Kurz nach dem offiziellen Start, der an die ersten neutralisierten Kilometer anschloss, bei denen nicht attackiert werden durfte, setzte sich Marx an die Spitze des Feldes. „Wir waren etwa 15 Fahrer, aber niemand machte Anstalten, mich zu überholen und das Tempo zu erhöhen. Für mich war das ein Fingerzeig, dass die Geschwindigkeit sehr hoch war“, sagte der Rad-Profi aus dem Lindauer Rennstall black tusk Racing by toMotion.

Nach etwa 20 Kilometern setzte er selbst einen Angriff, dem nur der Vorjahressieger, Christian Kreuchler, folgen konnte. Bis Kilometer 65 fuhren sie fortan als Spitzenduo, dann setzte sich Marx auch noch von seinem letzten Konkurrenten ab. „Die Anstiege bin ich von da an am Maximum gefahren, in den Abfahrten verhielt ich mich eher zurückhaltender, um keinen Sturz zu provozieren“, betonte Marx. So wurde ihm bei einem Vorsprung von fünf Minuten bereits wenige Meter vor dem Ziel der Siegerkranz umgehängt, mit dem er stolz als Sieger des Erzgebirgs-Bike-Marathons 2013 in der Distanz „long“ die Ziellinie überquerte. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Rennen. Ich konnte das Tempo diktieren und war endlich einmal in der Position, selbst agieren und nicht nur reagieren zu können“, resümierte Marx glücklich. „Ich werde wiederkommen, und diesmal soll es keine 17 Jahre dauern.“