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Ausgangslage

Towerstars treffen zu Hause auf Bad Tölz

Ravensburg / Lesedauer: 3 min

Die Ravensburg Towerstars empfangen die Tölzer Löwen – Überzahl als Schwachpunkt
Veröffentlicht:21.02.2019, 15:49

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Im Kampf um die beste Ausgangslage für das Play-off-Viertelfinale in der DEL2 stehen die Ravensburg Towerstars am Freitag vor einer vermeintlich leichteren Aufgabe. Während der Tabellenvierte Bietigheim Steelers den Dritten Lausitzer Füchse empfängt, haben die Towerstars um 20 Uhr den Tabellenzwölften Tölzer Löwen zu Gast.

„Wir müssen mit der gleichen Einstellung ins Spiel gehen wie gegen Frankfurt“, warnt Towerstars-Trainer Rich Chernomaz seine Mannschaft vor möglichem Leichtsinn. „Bad Tölz steht nicht mehr unter Druck, das ist als Gegner immer gefährlich.“ Die Löwen wollen aber das Heimrecht in der ersten Abstiegsrunde behalten – derzeit haben sie drei Punkte Vorsprung vor Freiburg und Deggendorf.

Zwei Nachverpflichtungen sollen mithelfen, den Klassenerhalt der Bad Tölzer zu sichern. Der ehemalige Ravensburger Tyler Gron hat in sechs Spielen drei Tore geschossen und zwei Vorlagen gegeben. Dazu verpflichteten die Löwen nun noch den Kanadier Jordan Hickmott, der in der vergangenen Saison 20 Tore in der EBEL für den Villacher SV geschossen hat. Dennoch: Als Anwärter auf Platz eins nach der Hauptrunde sollte für die Towerstars am Freitag in der CHG-Arena ein Heimsieg herausspringen.

Einzelgespräch mit Brunnhuber

Fehlen wird den Ravensburgern der angeschlagene Robbie Czarnik. Eine neue Chance erhält hingegen Tim Brunnhuber . Der zur neuen Saison zu den Straubing Tigers in die DEL wechselnde Stürmer saß gegen Frankfurt fast das komplette Spiel auf der Bank. „Er muss noch viel lernen“, sagt Chernomaz. „Er hat in Bietigheim viele Fehler gemacht und auch sein Einsatz hat gefehlt.“ Unter der Woche gab es ein Gespräch zwischen Chernomaz und Brunnhuber. „In jedem Spiel gibt es neue Chancen, auch für Brunnhuber“, meint Ravensburgs Trainer. „Aber wir können es uns nicht erlauben, Tore abzugeben, nur weil wir junge Spieler entwickeln wollen.“ Über allem steht eben der Erfolg.

Am Sonntag – Beginn ist bereits um 17 Uhr (Sprade TV) – kommt es für die Towerstars zum nächsten Top-Vier-Duell bei den Lausitzer Füchsen. Einen Punkt liegt Weißwasser momentan hinter Ravensburg . „Sie sind kein großes Team, aber ein schnelles Team“, charakterisiert Chernomaz die Füchse. „Wir müssen physisch dagegenhalten.“ Die Sachsen hatten zuletzt Probleme auf der Goalie-Position. Nach den Verletzungen der Ersatzleute Marvin Cüpper und Niklas Zoschke hat sich auch Leistungsträger Olafr Schmidt verletzt. Kurzfristig wurde der 17-jährige Tobias Ancicka vom Kooperationspartner Berlin aus der Deutschen Nachwuchs-Liga nachlizenziert. Der junge Goalie machte seine Sache am vergangenen Wochenende aber stark und sicherte seinen Füchsen vier Punkte.

Wert legte Chernomaz im Training vor allem auf das Powerplay der Towerstars. „Da müssen wir effizienter sein“, sagt Chernomaz und nennt die nordamerikanische NHL als Beispiel. „Wir müssen einen Spieler vor das gegnerische Tor bringen und schnelle Pässe spielen.“ Vor allem für die Play-offs sei es elementar, die Überzahlquote zu verbessern. „In den Play-offs machen das Powerplay und die Goalies den Unterschied aus.“