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Gewitter

Titelverteidiger geht klar in Führung

Langenargen / Lesedauer: 2 min

Match Race Germany am Freitag wegen Gewitters abgebrochen
Veröffentlicht:18.05.2018, 21:38

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Bis zum Aufziehen eines Gewitters kurz vor 18 Uhr wurde beim Match Race Germany auf dem Bodensee vor Langenargen am Freitag gesegelt. Die zwölf Mannschaften haben nun zwischen sechs und acht Rennen in der Vorrunde gesegelt. Mit 7:1 liegt Titelverteidiger Eric Monnin (Schweiz) in Führung. Mit fünf Punkten aus sechs Rennen segelt auch Max Gurgel (Hamburg) auf Kurs Viertelfinale.

Im 13. Flight (jeweils drei Rennen) kam es zum Duell der Sieger der beiden vergangenen Jahre, Monnin gegen Karrol Jablonski. Nach einem engen Kampf um die bessere Startposition war Jablonski leicht im Vorteil, wendete mit dem Startschuss auf die rechte Seite. „Wir dachten, links ist die bessere Seite“, so Monnin, „das war aber nicht der Fall“. An der Luvtonne kam zudem eine andere Paarung in die Quere. Jablonski ging wieder auf die Seite zum Land, Monnin halste hinaus auf den See. „Kaum sind wir weg von Karol, kamen die anderen beiden zu uns. Das war maximal ungünstig für uns. Aber Karol war schon vorne“, sagte der Schweizer.

„Das gibt uns ein bisschen Vertrauen“, bestätigte Jablonksi, wie wichtig gerade dieser Punkt für ihn war. Der 56-jährige Match-Race-Veteran ist seit seinem Sieg in Langenargen vor zwei Jahren fast kein Duell mehr gesegelt. „Wir sind froh, dass wir aufgeholt haben. Die Manöver werden besser, die Kommunikation auch.“ Denn nach drei Niederlagen am Donnerstag hatte Jablonski auch sein viertes Match am Freitagmittag verloren, lag also schon 0:4 hinten. In diesem Rennen wurde er seinem Ruf als aggressiver Starter gerecht. Beide Boote kollidierten in der Startphase leicht. Er habe zu langsam gedreht, begründeten die Schiedsrichter eine erste Strafe für Jablonski. Nach einer Runde kamen beide mit nur wenig Abstand an die Leemarke. Gegner Szymon Jablkowski (Polen) kam zuerst in den Drei-Längen-Raum an dieser Bahnmarke, löste die vorher bestehende Überlappung – und erlangte damit Wegerecht. Jablonski drängelte sich trotzdem zwischen Boje und Gegner. Die Schiedsrichter entschieden erneut auf Strafkringel, in diesem Fall war ein „Double Penalty“ zu geben. Das waren dann schon drei Strafkringel in einem Rennen – also eine sofortige Disqualifikation für den Lauf.

Die Vorrunde des Matchrace wird am Samstagvormittag fortgesetzt. Acht Flights stehen noch aus, dann geht es über ein Viertelfinale ins Halbfinale. Das Finale ist für Montagmittag angesetzt.