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Willi Schaugg: Die Eissporthalle ist zu 100 Prozent sicher

Ravensburg / Lesedauer: 3 min

Willi Schaugg: Die Eissporthalle ist zu 100 Prozent sicher
Veröffentlicht:13.11.2009, 23:20

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Die gute Nachricht für alle Eishockeyfans: Die er Eissporthalle ist auch nach dem Umbau sicher, auch was die Rettungswege betrifft. Das bestätigten die Verantwortlichen der Oberschwabenhallen GmbH und des zuständigen Rettungsdienstes von den Maltesern, die die Rettungswege diese Woche noch einmal überprüft haben.

„Wir sind den Vorwürfen nachgegangen, sie waren für uns neu“, sagte Willi Schaugg , Geschäftsführer der Oberschwabenhallen GmbH bezüglich der Bedenken zu den Rettungswegen, die der stellvertretende Stadtbeauftragte des Malteser Hilfsdienstes, Peter Nagel in der SZ geäußert hatte. Es sei gut gewesen, dass man sich noch mal zusammengesetzt habe. Bei einer gemeinsamen Hallenbegehung wurden die kritischen Punkte noch einmal unter die Lupe genommen. „Es gibt ein Problem beim Abtransport von Verletzten aus den hinteren Stehplatztribünen über die Gänge vor der Tribüne“, gab Schaugg zu. Denn durch die Spielerbänke auf der einen Seite und die Strafbank beziehungsweise die Behindertentribüne auf der anderen Seite seien die Rettungswege hier sehr eng. Auch seien die Verletzten hier voll der Sicht des Publikums ausgesetzt. Nach Absprache mit den Maltesern habe man nun jeweils den Weg über die Umkleide-Bereiche als Alternative ausgewählt. Schaugg will außerdem prüfen, ob durch sich automatisch öffnende Türen der Rettungsweg weiter verbessert werden kann. „Wir werden mit dem Sanitätspersonal entsprechende Übungen durchführen“, sagte auch Peter Nagel.

Auch den zweiten von den Maltesern vorgebrachten Kritikpunkt hat man überprüft: „In dem speziellen Rettungsfall eines Herzinfarkt-Patienten aus den Sitzplatztribünen gibt es Schwierigkeiten“, sagte Schaugg. Dies sei jedoch in jedem Stadion der Welt so, das in den letzten sechs bis acht Jahren gebaut worden sei. Da das Ravensburger Eissportstadion nur maximal zehn Sitzreihen zum nächsten Rettungsweg habe, erlaubt wären gesetzlich 30 Reihen, sei der Rettungsweg noch relativ kurz. „Es gibt Schwierigkeiten, aber es ist machbar – auch in adäquater Zeit“, sagte auch Peter Nagel von den Maltesern nach nochmaliger Besichtigung. Bei Herzinfarkt oder Schlaganfall sei die Rettung ohnehin immer schwierig, da die Zuschauer aus dem Weg gebracht werden müssten und der Patient im Sitzen abtransportiert werden müsste. „Die rettungsdienstliche Sicherheit im Stadion ist gegeben“, so Nagel weiter. Am kommenden Sonntag beim Derby gegen Schwenningen werden die Malteser ihr Personal von sechs auf zehn Personen ausdehnen. Außerdem wurde der Schlägerlauf am Sonntag abgesagt, so dass die Fans rund eine dreiviertel Stunde früher ins Stadion können.

Nachdem die Kapazität von 3300 Zuschauern jetzt wie berichtet vom Bauordnungsamt der Stadt genehmigt wurde, soll es keine neue Duldung in Sachen Kapazitätsausdehnung geben. „Jeder weiß jetzt, worum es geht, es steht zu viel auf dem Spiel“, sagte dazu Willi Schaugg, „eine irgendwie geduldete Kapazitätsausweitung über die 3300 wird es nicht geben“. Schaugg wies ausdrücklich darauf hin, dass auch über die auf 1,20 Meter verschmälerten Abgänge eine problemlose „Entfluchtung“ des Stadions innerhalb von sechs bis acht Minuten möglich sei: „Die Halle ist zu 100 Prozent sicher.“