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Aufstieg

Sein Ziel ist der Aufstieg mit den Razorbacks

Ravensburg / Lesedauer: 3 min

Mit dem Football-Zweitligisten Ravensburg Razorbacks will Rückkehrer Alexander Borgmann aufsteigen
Veröffentlicht:19.02.2019, 11:56

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Ein Jahr lang hat Alexander Borgmann Erfahrung in der ersten finnischen Footballiga gesammelt. Nun ist der 26-Jährige zurück bei den Ravensburg Razorbacks . Mit seinem Heimatverein hat Borgmann in der Saison 2019 in der German Football League 2 Süd eine ganze Menge vor.

Nach seinem Studium (Techniker für Maschinenbau) und fünf Jahren bei den Razorbacks wechselte Borgmann nach der Saison 2017 zu den Kuopio Steelers nach Finnland . „Ich wollte reisen, hatte aber auch Lust, Football zu spielen“, sagt Borgmann zu seinen Beweggründen. „Das beste Angebot bekam ich aus Finnland.“ Im Norden Europas kann man in der Footballiga – anders als in Deutschland – durchaus Geld verdienen. „Es ist wesentlich mehr Geld im Spiel.“ Wie in Deutschland stehen auch in Finnland in jeder Mannschaft ein paar starke US-Amerikaner. „Dazu kommen eingekaufte Europäer und gute Finnen, die jährlich von Team zu Team wechseln“, sagt Borgmann.

Vielseitig einsetzbar

Der 26-Jährige war bei den Razorbacks schon immer vielseitig einsetzbar – sowohl in der Defensive als auch in der Offensive. So vertrat Borgmann bei den Ravensburgern auch schon mal den Stamm-Quarterback. Bei den Kuopio Steelers spielte er zu Beginn meist in der Defensive, durch einige Ausfälle bekam er dann aber auch viel Spielzeit in der Offensive. „Die finnische Liga ist auf jeden Fall auf GFL1-Niveau“, meint Borgmann. „Mit meinem Team wären wir in der GFL in die Play-offs gekommen.“ Auch mit Kuopio ging es ganz weit – bis in den Maple Bowl, das Endspiel der Liga. Dort trafen die Steelers auf den Favoriten Helsinki. Und sie verloren knapp. „Dennoch war es eine super Erfahrung“, sagt Borgmann. „Zum Endspiel waren meine Eltern da, die finnische Nationalhymne wurde gespielt, das war ein tolles Gefühl.“

Nun freut sich der 26-Jährige wieder darauf, vor den Fans im Weingartener Lindenhofstadion zu spielen. „Die Kulisse bei unseren Heimspielen ist einmalig“, sagt Borgmann. Auch dem Vergleich mit Finnland halten die Razorbacks-Fans locker Stand. „In Kuopio haben wir im Schnitt vor 700 bis 1000 Zuschauern gespielt. Das war schon toll, aber natürlich kein Vergleich zu Ravensburg .“ Zwar hätte Borgmann sicher eine weitere Auslandsstation gefunden. Aber sein Job bei der MTU in Friedrichshafen zieht ihn zurück nach Oberschwaben.

Nach Platz zwei in Finnland und den Erfolgen der Razorbacks in der vergangenen Saison sind Borgmanns Ziele aber groß. „Die Meisterschaft muss unser Ziel sein, wir wollen uns ja nicht verschlechtern.“ Er kenne sein neues, altes Team, er kenne den neuen Trainer John Harper („Mit ihm habe ich schon über die neue Saison gesprochen“) und er kenne die Gegner. Das führt Borgmann zu diesem Fazit: „Wir werden GFL2-Meister und dann wollen wir auch aufsteigen.“

Dafür trainiert der 26-Jährige seit Wochen mit einigen Teamkollegen im Fitnessstudio. Seit einer Woche ist auch Trainer John Harper in Ravensburg, ab März geht das richtige Footballtraining los. „Wir haben einen sehr guten Kader“, sagt Borgmann. „Wir dürfen nicht an uns zweifeln.“ Mit der Erfahrung als finnischer Vizemeister will Borgmann seinen Teil zu einer erfolgreichen Saison der Razorbacks beitragen.