StartseiteRegionalRegion TuttlingenTrossingenArt der Kleinkindbetreuung ist noch unklar

Kleinkindbetreuung

Art der Kleinkindbetreuung ist noch unklar

Durchhausen / Lesedauer: 2 min

Der Gemeinderat Durchhausen ist sich noch unschlüssig, wie die Betreuung aussehen soll
Veröffentlicht:21.06.2012, 18:40

Artikel teilen:

In der jüngsten Gemeinderatssitzung in Durchhausen haben zur Kleinkindbetreuung verschiedene Modelle zur Diskussion gestanden. Schließlich beauftragte der Gemeinderat die Verwaltung damit, bei verschiedenen Anbietern von Modulbauweisen für Kindergärten die möglichen Kosten für einen Neubau zu erfragen.

Zum Thema Kleinkindbetreuung hatte Fachberaterin Angela Kreutter vom Landratsamt dem Gemeinderat die Möglichkeiten vorgelegt.

Modell 1 sieht die Umwandlung einer der beiden Regelgruppen in eine reine Krippengruppe mit zehn Kindern vor. Bei diesem Modell wären nur geringfügige bauliche Änderungen notwendig. Allerdings ist die eine verbleibende Regelgruppe kaum ausreichend, um die drei bis sechsjährigen Kinder in Durchhausen unterzubringen.

Modell 2 sieht die Beibehaltung einer Regelgruppe vor und die Neuschaffung einer altersgemischten Gruppe. Bei dieser Regelung könnten allerdings nur fünf Kleinkindbetreuungsplätze geschaffen werden.

Modell 3 sieht die Beibehaltung einer Regelgruppe vor, die Schaffung einer Kleingruppe mit bis zu zwölf Kindern sowie den Anbau an den Kindergarten für eine Krippengruppe für zehn Kinder. Das Bauamt der Stadt Trossingen hat ermittelt, dass dieser Anbau mit Gruppenraum, Schlafraum und Sanitär- und Wickelraum rd. 185 000 Euro kosten würde.

Modell 4 sieht die Schaffung einer separaten Krippengruppe vor, die unabhängig vom Kindergarten in anderen Räumlichkeiten eingerichtet werden könnte.

Dass die Gemeinde Durchhausen baldmöglichst in die Kleinkindbetreuung einsteigen will, ist unbestritten und wurde auch in der nachfolgenden Diskussion deutlich herausgestellt. Allerdings ist sich der Gemeinderat bisher noch nicht einig, ob mit relativ geringem Aufwand ein provisorischer Einstieg in die Kleinkindbetreuung gewagt werden solle, ob der Kindergarten baulich erweitert werden solle oder ob tatsächlich der Gedanke weiterverfolgt werden solle, einen neuen Kindergarten zu bauen.

Verschiedene Gemeinderäte sprachen sich für eine dauerhafte, zukunftsorientierte Lösung aus, die dann auch entsprechend Geld kosten würde. Andere sind eher für einen baldigen Einstieg in die Kleinkindbetreuung mit den vorhandenen Möglichkeiten.

Bürgermeister Erwin Link machte darauf aufmerksam, dass die Zeit drängt, da es ab dem Beginn des Kindergartenjahres 2013/2014 einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz gebe. Dann müsse man gerüstet sein.

Einen abschließenden Beschluss gab es in der Sitzung jedoch noch nicht.