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Federvieh

„Wilde Hühner“ retten Omas Federvieh

Aalen / Lesedauer: 2 min

„Wilde Hühner“ retten Omas Federvieh
Veröffentlicht:13.05.2013, 16:45

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„Wir haben einen Notfall! Es geht um Leben und Tod”, ruft Sprotte durch den Raum. Um Leben und Tod geht es tatsächlich in dieser von Petra Jenni mit Hilfe des Mini-Clubs so fabelhaft eingefädelten Inszenierung im Alten Rathaus. Dem Mini-Club des Städtischen Theaters gehören die jungen Schauspieler Maren Fischer, Lisa Kogel , Lina Sahlmann, Benice Schnee, Emely Schwab, Ida Sturm, Paula Wessel, Anna Wolf, Lucas Abele, David Chechelnitsky, Daniel Rittig und Leon Steinbrecht an. Sie bringen aktuell die Geschichte zweier Kinderbanden auf die Bühne, die eigentlich (fast) jeder kennt, zumindest in der Altersgruppe zwischen acht und 14 Jahren. Die zweite unverzichtbare Voraussetzung: Man muss die Bücher der Kinderbuchautorin Cornelia Funke lieben. Besonders der letzte Band ihrer „Wilden Hühner“-Reihe, dessen nun als Theaterstück am Sonntagabend Premiere hatte.

Der Grund für die Aufregung unterm Scheinwerferlicht: Sprottes Oma will ihre Hühner schlachten. Alle 20! Der einzige Grund für die geplante Meuchelaktion: Das Federvieh weigert sich ausreichend Eier zu legen. Ehrensache für die Mädchenbande „Wilden Hühner” die waschechten Hühner zu retten. Dazu planen sie einen geheimen nächtlichen Einsatz, der allerdings nur mit Hilfe der benachbarten Jungenbande „Pygmäen” starten kann. Zwar kungeln und frotzeln sich die Mädchen und Jungen, aber letztlich halten sie in dieser Sache doch zusammen. Die Hühnerbefreiung ist freilich nicht das einzige Problem, auf das die Mädchen stoßen, fehlt doch noch ein entsprechendes Versteck für die Hennen.

Während Ariane Scherpf für eine witzige Bühnendekoration sorgte und Luftballone in ein schnurriges Hühnervolk verwandelte, trägt Petra Jenni mit einer Menge drolliger Regieeinfälle und einer flotten wie leicht verständlichen Sprache dazu bei, dass bei der Premiere des Stückes selbst noch die kleinsten Zuschauer begeistert waren. Das Publikum bedankte sich auf seine Art für die glänzende Leistung: Es ließ „kübelweise“ Bonbons auf die Schauspieler prasseln. Die wiederum holten ihre Muttis auf die Bühne, um ihnen rote Rosen zum Muttertag zu schenken.

„Die Wilden Hühner“ gibt es im Alten Rathaus wieder am 12., 15. und 16. Mai (jeweils um 18 Uhr) sowie im Juni. Alle Termine finden sich unter www.theateraalen.de .