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Führerscheinklasse

Neue Führerscheinklassen verwirren Oldtimer-Fahrer

Ursendorf / Lesedauer: 1 min

Fahrlehrer informiert über Regeln und Übergangsfristen
Veröffentlicht:20.10.2013, 17:32

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Die ursprünglichen fünf verschiedenen Führerscheinklassen gehören längst der Vergangenheit an. „Seit Januar 1999 gelten europaweit einheitliche neue Klassen, die zwischenzeitlich auf 16 gültige ausgeweitet wurden“, berichtet Jörg König von der gleichnamigen Herbertinger Fahrschule für die zahlreichen Besucher beim Infoabend der Oldtimer-Freunde der Göge.

Ein Wirrwarr sei es, denn bei der Umstellung auf die neuen EU-Führerscheinklassen habe der Gesetzgeber die Belange der vielen Oldtimer-Fahrer schlichtweg vergessen und diese fälschlicher Weise nicht berücksichtigt. Jetzt würden immer wieder Ergänzungen mit in den Gesetzeskatalog eingeflochten, um so eine scheinbare Gleichheit von älteren und neueren Führerscheinen zu erreichen.

„Bis 2033 behalten die alten grauen sowie die nachfolgenden rosaroten Führerscheinen ihre Gültigkeit der Fahrberechtigung“, erklärt König. Bedingt durch Gesetzesänderungen sind auch die Oldtimer-Freunde aufgerufen, sich mit den neuen Vorgaben anzufreunden. Die Kernfragen der Oldtimer-Freunde bezogen sich mehrheitlich auf die Fahrerlaubnis für Mopeds, Roller und Motorräder.

Hierbei sind die bisher gültigen Kubikzentimeter Hubraumangaben für die heißgeliebten Gefährte vielfach unverständlich. So ist es beispielweise erlaubt mit dem Führerschein der alten Klasse drei, Zweiräder bis zu 125 Kubik mit bis zu 15 PS zu fahren. Die Heinkel Roller fallen unter die Rubrik Oldtimer, die beispielsweise mit 175 Kubik Hubraum in den Papieren eingetragen sind und diese haben dabei lediglich neun PS und fahren deswegen schon langsamer als die 125 Kubikmaschinen. „Diesbezüglich ist sicherlich die Notwendigkeit einer PS-bezogene Definition für Zweiräder nicht von der Hand zu weisen“, beurteilt König die momentane unübersichtliche Situation.