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TSB-Judokas verpassen Meisterschaft knapp

Ravensburg / Lesedauer: 3 min

Ravensburg fegt München-Harteck und Schweinfurt von der Matte – Dennoch Platz zwei in der Regionalliga – 2. Liga ist kein Thema
Veröffentlicht:13.05.2013, 19:00

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Mit einer starken Leistung besiegten die Judokas des TSB Ravensburg vor über 300 Zuschauern in der Ravensburger Kuppelnau-Turnhalle die Sportfreunde München-Harteck und die Turngemeinde Schweinfurt jeweils mit 6:1. Die TG Schweinfurt besiegte die SF München-Harteck mit 4:3. Die Oberschwaben sind mit 14:2 Punkten Vizemeister in der Regionalliga.

„Das war über die ganze Saison eine sehr starke Mannschaftsleistung, eine tolle Vorstellung vor den eigenen Zuschauern und ein sehr gutes Ergebnis“, freute sich TSB-Trainer Uli Rothenhäusler am Ende des Wettkampftages. In einer einseitigen Kampfbegegnung gegen die SF München-Harteck kamen Ali Sarioglu (über 100 Kilogramm), Benedict Eninger (bis 60 Kilogramm), Takahide Haraguchi (bis 73 Kilogramm), Sandro Makatsaria (bis 90 Kilogramm), Patrick Stauber (bis 66 Kilogramm) und Mattias Müller jeweils zu klaren und vorzeitigen Siegen. Lediglich Michael Wolff (bis 81 Kilogramm) kam mit Maximilian Brettner gar nicht zurecht und unterlag mit 1:6.

Gegen die starke TG Schweinfurt stellte TSB-Coach Uli Rothenhäusler sein Team grundlegend um. Der 17-jährige Sandro Makatasaria, bis 81 Kilogramm eingewogen, kämpfte bis 100 Kilogramm, und Takahide Haraguchi kämpfte anstatt bis 73 bis 81 Kilogramm. Für den Japaner kam Kürsad Tetik bis 73 Kilogramm ins Team, und Ali Sarioglu musste als dritter Ausländer auf der Zuschauerbank Platz nehmen.

In der Auftaktbegegnung unterlag der ins Schwergewicht aufgerückte Mattias Müller grippegeschwächt gegen den starken Thomas Schmidt. Dann ging es wieder Schlag auf Schlag: Vincenz Eninger (bis 60 Kilogramm) siegte mit einem Haltegriff, Takahide Haraguchi (bis 81 Kilogramm) mit einer Außensichel, Kürsad Tetik (bis 73 Kilogramm) mit einem Schulterwurf, Julian Stiebeling (bis 90 Kilogramm) durch Bestrafung seines Gegners und Patrick Stauber (bis 66 Kilogramm) mit einem schulmäßigen Schulterwurf. In der letzten Begegnung zeigte Sandro Makatsaria seine Extraklasse. Der Deutsche Meister U 18 und U 21 lag gegen Schweinfurts stärksten Kämpfer, Andreas Benkert, mehrfach zurück, holte jeweils wieder auf und in der letzten Minute mit einem Hüftwurf den Siegpunkt zum 6:1 Endergebnis für den TSB Ravensburg.

Sindelfingen siegt im Fernduell

Im Fernduell besiegte der VfL Sindelfingen den SV Böblingen mit 7:0 und den TSV Teisendorf mit 6:1. Bei jeweils 14:2 Punkten musste die Anzahl der gewonnen Einzelbegegnungen über die Meisterschaft entscheiden. Hier hatte der VfL Sindelfingen mit 39 Siegen vor dem TSB Ravensburg mit 38 Siegen einen Zähler mehr und wurde somit Meister. Den Oberschwaben bleibt mit der Vizemeisterschaft das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte. Positiver Nebeneffekt: Mit dem zweiten Rang haben sich die Ravensburger für 2014 ein weiteres Heimrecht erkämpft. Auf die Aufstiegskämpfe zur 2. Bundesliga wird der TSB Ravensburg verzichten, ohne starke Sponsoren wäre ein Abenteuer 2. Bundesliga finanziell ein zu großes Risiko.