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Frankenland

Das Warten auf den Geist von Herzogenaurach

Sport / Lesedauer: 1 min

EM-Reporter Patrick Strasser berichtet täglich in seiner Kolumne „Reingegrätscht“ mit einem zwinkernden Auge von der Fußball-Europameisterschaft.
Veröffentlicht:17.06.2021, 13:17

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Auf Stippvisite im Frankenland, im Trainingszentrum der deutschen Nationalelf während dieser EM. Auf der Suche: Wo ist er, der Geist von Herzogenaurach ? Ist dieser Geist, gerne auch Spirit genannt, die Ablösung für den vielzitierten Geist von Seefeld?

In Tirol hatte sich Joachim Löw mit seiner Mannschaft vorbereitet und dank des Seefelder Plateaus auf 1.200 Metern Höhe in guter Absicht möglichst viel österreichische Höhenluft eingeatmet.

Löw blickte vom Balkon seiner Hotelsuite namens „Awesome“ (zu Deutsch: Genial) auf schneebedeckte Berggipfel. Doch dann kam die französische Nebelwand namens Pogba, an der im ersten Gruppenspiel alles abprallte. Der Weg zum Gipfel ist weiter geworden, aktuell sitzt das DFB-Team im Keller der Talstation.

Man kennt ihn noch, den legendären Geist von Spiez 1954, den 12. Mann von Herbergers elf Freunden. Doch der ist in Rente.

Auf dem Gelände „Homeground“ in Adidasaurach, gestaltet nach aktuellem Zeitgeist, soll der Teamgeist entstehen, der Jogis Auserwählte bis nach London ins Finale führt.

Kann man ihn noch erwecken, den Geist? Ich höre nur das Quaken der Frösche.

EM-Reporter Patrick Strasser berichtet täglich in seiner Kolumne „Reingegrätscht“ mit einem zwinkernden Auge von der Fußball-Europameisterschaft.