StartseiteRegionalRegion SigmaringenPfullendorfIn drei Jahren soll der letzte Handwerker mit der Arbeit fertig sein

Grundschule

In drei Jahren soll der letzte Handwerker mit der Arbeit fertig sein

Pfullendorf / Lesedauer: 2 min

Der Spatenstich läutet den Beginn der Bauarbeiten an der Grundschule am Härle ein – Stadt investiert mehr als sieben Millionen Euro
Veröffentlicht:24.07.2013, 17:40

Artikel teilen:

Zwei Stunden bevor die Kinder der Grundschule am Härle am Mittwoch in die großen Ferien gegangen sind, haben sie den vielleicht wichtigsten Augenblick des ganzen Schuljahrs erlebt: Mit dem offiziellen Spatenstich begannen die Baumaßnahmen zur Erweiterung und Sanierung der Grundschule.

„Es geht ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung“, sagte Schulleiterin Heike Müller, der es in der Vorfreude auf die danach erheblich verbesserten Rahmenbedingungen für ihr Schulkonzept noch nicht einmal vor der langen Bauzeit parallel zum Schulbetrieb graut. „Etwa drei Jahre“, so sagte Bürgermeister Thomas Kugler in seiner Ansprache, werde es dauern, „bis der letzte Handwerker aus dem Haus ist“. Jahre liege es zurück, dass erste Überlegungen zur Sanierung des 1931 gebauten Schulhauses angestellt worden seien, erinnerte Kugler. Für die Schule sei es ein Glück gewesen, dass immer wieder andere Maßnahmen als dringlicher angesehen wurden, denn: „Hätten wir vor vier Jahren begonnen, hätte die Planung anders ausgesehen.“

Dank der Verzögerung erhält die Schule für ihr zwischenzeitlich weiter entwickeltes Konzept mit Ganztagsbetreuung nun nicht nur ein komplett renoviertes und umgebautes Hauptgebäude, sondern zusätzlich auch einen Neubau, in dem später die Mensa und Fachräume untergebracht werden.

„Wir nehmen viel Geld in die Hand, um die Schule zukunftsfähig zu machen“, sagte Thomas Kugler, „über sieben Millionen Euro insgesamt, davon 2,7 Millionen Euro für den Neubau.“ Ursprünglich sei von anderen Beträgen ausgegangen worden, sagte der Bürgermeister. „In den vergangenen zwei Jahren ist die Bausumme immer weiter gewachsen.“

Für die Schulkinder, die allesamt beim Spatenstich dabei waren, die kleine Feierstunde musikalisch begleiteten und, wie die Großen auch, anlässlich des Baubeginns mit einer Brezel bewirtet wurden, bot die Feierstunde noch ein Abenteuer der besonderen Art: Das ausführende örtliche Bauunternehmen Stocker hatte 16 Tonnen Sand anfahren und auf den inzwischen mit einem langen Bauzaun gesicherten Schulhof kippen lassen.

Kaum hatten die „Offiziellen“ die Spaten wieder zur Seite gestellt, durften die Kinder den Riesensandhaufen stürmen. In den nächsten Tagen rollen nun die Bagger für die Erdarbeiten an. Bis zur Abschlussfeier im Juli 2014, so wünscht es sich die Schulleiterin, soll der neue Ergänzungsbau an der südlichen Grundstücksgrenze fertig sein.