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Eissporthalle

Aus der Überzahl machen die Towerstars zu wenig

Ravensburg / Lesedauer: 3 min

Ravensburger Eishockey-Zweitligist unterliegt Rapperswil-Jona im Testspiel mit 2:4 – Zucker mit Schmerzen raus
Veröffentlicht:31.08.2018, 22:15

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Einen guten Auftritt haben die Ravensburg Towerstars am Freitagabend in der Eissporthalle hingelegt. Gegen den Schweizer Erstligisten Rapperswil-Jona Lakers verlor der deutsche Zweitligist dennoch mit 2:4. Das letzte Testspiel in eigener Halle bestreitet Ravensburg am Sonntag um 18 Uhr gegen den HC Ajoie.

Am Vormittag hatten die Towerstars die Kooperation mit den Schwenninger Wild Wings öffentlich bestätigt. Am Abend stand bereits der mit einer Förderlizenz ausgestattete Julian Kornelli für die Ravensburger auf dem Eis. Der 21-Jährige, erst im Sommer von den Tölzer Löwen nach Schwenningen gewechselt, kam in der zweiten Sturmreihe der Towerstars neben Olivier Hinse und Daniel Pfaffengut zum Einsatz. Die Bekanntgabe der Kooperation zwischen den Erzrivalen Ravensburg und Schwenningen hat aber nicht nur für positives Echo gesorgt.

Viele Strafzeiten

Rein sportlich macht die Kooperation zwischen den beiden Proficlubs im Süden Sinn. Kornelli bekommt Spielpraxis in Ravensburg, die Towerstars bekommen einen weiteren Stürmer. Trainer Jiri Ehrenberger schickte am Freitag noch Robbie Czarnik, Andreas Driendl und Vincenz Mayer zusammen aufs Eis. Eine weitere Reihe bildeten David Zucker, Mathieu Pompei und Robin Just, in der vierten Reihe spielten Thomas Merl, Tim Brunnhuber und Daniel Schwamberger .

Gegen den Schweizer Erstliga-Aufsteiger gerieten die Towerstars in der fünften Minute in Rückstand, Steve Mason überwand Goalie Jonas Langmann. Die Towerstars spielten teils gefällig, ließen die Scheibe in Überzahl gut laufen, kamen aber nicht an Goalie Noel Bader vorbei. Rapperswil zeigte sich ebenfalls in Spiellaune – es entwickelte sich ein temporeiches Spiel. Wie gegen Frankfurt hatte Ravensburg zahlreiche Gelegenheiten in Überzahl. Kapital konnten die Towerstars daraus aber nicht schlagen.

Einen starken Job machten Mitte des zweiten Drittels Pawel Dronia, Thomas Supis und Olivier Hinse in doppelter Unterzahl über rund anderthalb Minuten. Die Partie blieb torarm, aber nicht unattraktiv. Nach einer starken Kombination in Überzahl knallte Hinse den Puck in der 34. Minute ans Lattenkreuz. Kurz darauf gerieten die Towerstars wieder in doppelte Unterzahl. Doch als Pfaffengut von der Strafbank zurück aufs Eis kam, wurde er perfekt bedient von Dronia und vollendete den Unterzahlkonter zum 1:1.

Zweites Unterzahltor

Allerdings währte die Freude nicht lang, Josh Primeau legte mit Ablauf der zweiten Ravensburger Strafe wieder für die Schweizer vor. Auch im letzten Drittel gab es zahlreiche Strafen (insgesamt 38 Minuten). Driendl verpasste in einem dieser Powerplays knapp den Ausgleich. Die Towerstars drückten auf das 2:2. Ohne Zucker – der Stürmer war nach einem Schlag auf seine linke Hand mit schmerzverzerrtem Gesicht in die Kabine gegangen. Zucker kam nicht mehr wieder und verpasste so das 1:3 von Fabio Hollenstein, das die Schiedsrichter erst nach dem Videobeweis gaben. Martin Ness erhöhte auf 4:1, ehe Schwamberger in Unterzahl noch das 2:4 erzielte.