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Kamelen

An Kamelen vorbei auf Platz zwei

Ravensburg / Lesedauer: 2 min

Daniel Gathof aus Vogt startete beim Arabian Epic – Mountainbiker wurde für das Rennen in Jordanien eingeladen
Veröffentlicht:21.02.2019, 14:23

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Beim Etappenrennen Arabian Epic in Jordanien hat es der Vogter Mountainbikeprofi Daniel Gathof vom KJC Ravensburg auf den zweiten Rang geschafft. Bei dem Wettkampf ging es zwar auch sportlich zur Sache, aber vom Hintergrund her diente das Rennen eher der Entwicklung der arabischen Mountainbikeszene. Neben Platz zwei nahm Gathof einige Eindrücke mit.

So standen auf den vier Etappen Höhepunkte wie das Tote Meer oder das Radfahren im Weltkulturerbe Petra mit auf dem Programm. Gathof wurde zu dem Wettkampf eingeladen und nahm mit der Ravensburger Filmfirma Frameworks sowie dem Fotografen Don Ailinger auch gleich ein oberschwäbisches Medienteam mit nach Jordanien.

Ein Malheur beim 18 Kilometer langen Prolog in der jordanischen Hauptstadt Amman brachte Gathof zu Beginn ins Hintertreffen. Auch wenn es beim Prolog dennoch zu Platz zwei reichte, war die verlorene Zeit bereits das Manko auf den folgenden Etappen.

Rückstand ist zu groß

Ein Fahrfehler samt Defekt stoppten den Vogter Bikeprofi im Prolog – die reine Fahrzeit wäre die schnellste im gesamten Fahrerfeld gewesen. Daher blickte der KJC-Fahrer optimistisch auf die weiteren Etappen. Auf den folgenden drei Etappen mit Distanzen um die 60 Kilometer versuchte Gathof, die Zeit und den Rückstand von mehr als vier Minuten wieder gutzumachen. Von Amman ging es auf der ersten Etappe an das Tote Meer. Der französische Meister Emeric Turcat erwies sich hier als genauso stark, alle Attacken wurden neutralisiert.

Die Königsetappe um den Berg Nebo hatte es mit mehr als 2500 Höhenmetern auf 66 Kilometern in sich, aber auch hier kam es am Ende zu keinem nennenswerten Zeitunterschied. „Wir waren wirklich auf gleichem Level“, sagte Gathof. „Aber auch wenn es lange Anstiege gab, war die Strecke nicht selektiv genug.“ Auf der letzten Etappe versuchte man den einheimischen Fahrern die Möglichkeit zu geben, bis zum Ziel mit den Europäern mitzuhalten. Die 54 Kilometer lange Strecke war für einen ernsthaften Angriff auf das Gesamtklassement zu leicht. Doch auch hier kam es am Ende wieder zum Sprint einer Drei-Mann-Gruppe mit Gathof, Turcat und einem weiteren Franzosen.

So blieben starke Eindrücke, vier zweite Etappenränge plus Rang zwei in der Gesamtwertung. „Für diese Jahreszeit und mit viel alternativem Langlauftraining in Vogt war ich überrascht, wie gut die Form auf dem Rad schon ist“, meinte Gathof. „Da kann ich frohen Mutes auf die Saison blicken. Das Land hat mich positiv überrascht. Dass es dort mehr Berge als Wüste gibt, macht es für unseren Sport sehr interessant.“