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Löws Stuttgart-Achter

Sport / Lesedauer: 2 min

Acht DFB-Kicker haben eine Vergangenheit beim VfB
Veröffentlicht:30.08.2017, 20:15

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Torhüter Mitch Langerak geht dem Konkurrenzkampf mit Ron-Robert Zieler beim VfB Stuttgart aus dem Weg und wechselt zu UD Levante nach Spanien. Ersatz wird Alexander Meyer von Regionalligist Energie Cottbus. Und während Langerak vor dem vor der Saison zum VfB gewechselten Weltmeister Zieler flüchtet, flüchten die Nationalspieler sonst eher aus Stuttgart. Bernd Leno, Antonio Rüdiger, Joshua Kimmich, Serge Gnabry, Mario Gomez, Sami Khedira, Sebastian Rudy und Timo Werner sind jetzt allerdings nach Hause zurückgekommen – in die fußballerische Heimat. Alle starteten ihre Karrieren beim VfB. Und der Stuttgart-Achter ist derzeit das Flaggschiff für Deutschland. Müsste Sami Khedira nicht verletzungsbedingt passen und wären Zieler, Holger Badstuber und Dennis Aogo, die drei VfB-Neuzugänge mit DFB-Erfahrung, in Löw-Form, könnte der Bundestrainer sogar eine komplette Stuttgarter Elf in der Mercedes-Benz Arena auf das Spielfeld schicken. Auch dem Bundestrainer, selbst ja auch mit VfB-Vergangenheit, ist die Besonderheit nicht entgangen. „Vielleicht sollten wir beim Spiel gegen Norwegen in Stuttgart Trikots mit einem roten Brustring unter dem Bundesadler tragen“, sagte er in Anspielung auf die Vergangenheit der Spieler scherzhaft den „Stuttgarter Nachrichten“. Und auch an den Spielern selbst geht es nicht spurlos vorüber. „Es ist ein besonderes Gefühl, nach Stuttgart zurückzukehren. Es kommen schon einige Erinnerungen hoch“, sagte Kimmich gestern.

Doch was auf einer Seite die Stuttgarter Präsenz in der Fußballwelt erhöht, schadet andererseits dem Heimatclub – immerhin schnüren alle für andere Vereine die Schuhe. „Auch die Kontinuität in der Nachwuchsarbeit ist ein Teil unseres Plans. Wir haben gezeigt, dass wir auch in den schwierigen Jahren Spieler entwickeln konnten. Nun geht es darum, mit unserer neuen Wirtschaftskraft auch diese Spieler länger halten“, sagte VfB-Präsident Wolfgang Dietrich zuletzt bei Sport1. Dass sich die Nationalmannschaft in Stuttgart zumindest die Stadtführer sparen kann, ist für die Stuttgarter Verantwortlichen nur ein schwacher Trost.