Im Februar wurde aus dem rasselnden Röcheln akute Atemnot: Auch das vom Landkreis in Auftrag gegebene Zweitgutachten empfahl die Schließung der SRH-Kliniken in Bad Saulgau und Pfullendorf und die stationäre Versorgung in Sigmaringen zu bündeln. Der endgültige Exitus erfolgte dann im März, als der Kreistag das Aus für die Krankenhäuser in Bad Saulgau und Pfullendorf endgültig beschloss.

Damit fand der verzweifelte Kampf der Bad Saulgauer, allen voran Bürgermeisterin Doris Schröter, ein jähes, aber nicht ganz unerwartetes Ende. Wegen akuten Personalmangels schlossen die beiden Krankenhäuser sogar früher als vorgesehen. So ging Ende November, als das Bad Saulgauer Krankenhaus seine letzten Patienten entließ, eine 108-jährige Ära stationärer Versorgung unrühmlich zu Ende. Die Notfallambulanz in Bad Saulgau soll aber (vorerst) bestehen bleiben. Zudem bleibt Bad Saulgau ein Medizinisches Versorgungszentrum. SCHWARZ

