Im Januar 2022 hieß es: Veringenstadt hat einen neuen Bürgermeister! Nachdem Amtsinhaber Armin Christ nach fast 19 Jahren seinen vorzeitigen Abschied angekündigt hatte, musste neu gewählt werden. Maik Rautenberg holte sich die Veringenstädter „Krone" bereits im ersten Wahlgang mit satten 67,4 Prozent der Stimmen und war danach „überwältigt". Der aus Langenenslingen stammende Verwaltungsfachangestellte hatte zuvor als Assistent des Mengener Bürgermeisters Stefan Bubeck gearbeitet. Seit 1. April ist der 26-Jährige im Amt. Damit ist das eigentliche Highlight 2022 bereits genannt. Es gab aber weitere.


Was waren aus Ihrer Sicht die drei Highlights 2022 in Veringenstadt?
Maik Rautenberg: Auch Anfang diesen Jahres war stark von der Pandemie geprägt. Wichtig war, dass sich die Vorschriften mit dem Jahresverlauf gelockert haben. Gerade die Vereine hatten es besonders schwer, durch diese Zeit zu kommen. In dieser Hinsicht freut es mich ganz besonders, dass wieder Veranstaltungen wie Feste, Jubiläen, Feiern, Konzerte usw. stattfinden konnten.

Herausnehmen möchte ich hier zwei feierliche Einweihungen, zum einen die der Erweiterung unserer Kindertagesstätte Deutstetten in Veringenstadt und zum anderen unseres neuen Bürgerzentrums „Alte Dorfschule" in Veringendorf. Des Weiteren konnte der Männergesangsverein Veringendorf sein 100-jähriges Jubiläum feiern und hat dies mit einem Festabend im Rahmen des Sommerfestes der Musikgesellschaft Veringendorf ordentlich gefeiert. Auch die gewohnten Veranstaltungen im Jahreskalender, wie das Mountainbike-Event des TV Veringendorf oder das Jahreskonzert der Stadtkapelle Veringenstadt erfreuten sich großen Besucherandrangs. Dadurch kehrt wieder Normalität, Gemeinschaft und Gemeinsinn in unseren Alltag zurück. Die Bürgerinnen und Bürger haben sich danach gesehnt.
Im Bereich der Bauvorhaben waren die Highlights, dass die Wohnbaugebiete „Am Pfarrgarten" in Veringendorf und „Obere Wiesen" in Hermentingen fertiggestellt werden konnten. Die Neubaugebiete sind bedeutend für die Entwicklung unserer Ortschaften und für die Zukunftsperspektive unserer dort lebenden Bürgerinnen und Bürger.
Ein trauriges Ereignis war der Tod meines Vor-Vorgängers und Ehrenbürgers Herbert Krapf im März. Er hat viel für die Gemeinde getan. Leider konnte ich ihn nicht näher kennenlernen.


Was werden aus Ihrer Sicht 2023 die drei wichtigsten Ereignisse in Veringenstadt sein?
Für die Gemeinde ist von den Projekten her die Erweiterung der Kindervilla St. Michael in Veringendorf ein bedeutendes Ereignis. Auch in der Alb-Lauchert-Grundschule werden wir mit der brandschutztechnischen Sanierung beginnen.
Des Weiteren planen wir im zweiten Halbjahr, mit der Erschließung des ersten Bauabschnitts des Baugebiets „Deutstetter Berg V" in Veringenstadt zu beginnen. Somit können wir mit dessen Fertigstellung im gesamten Stadtgebiet Bauplätze anbieten! Ebenso werden wir die Digitalisierung in unserer Stadt vorantreiben. Mit der Aufnahme in das Bundesförderprogramm werden wir mit den Vorbereitungen zum flächendeckenden Glasfaserausbau beginnen.
Ein absolutes Highlight wird im Juli 2023 wieder unser Stadtfest sein, das in der Regel alle zwei Jahre stattfindet. 2021 musste dies aufgrund von Corona ausfallen. An zwei Festtagen erwartet die Besucherinnen und Besucher ein vielseitiges Programm mit Musik, Tanz und Unterhaltung. Voraussichtlich werden uns auch Gäste unserer Partnerstadt Zwettl an der Rodl besuchen.