„Seit September läuft wieder der Regelbetrieb unter Corona-Bedingungen in der Kita Haid“, erklärt Einrichtungsleiterin Kordula Schreiner. Und ein saniertes Dach schützt jetzt das Gebäude. Der Glasturm, der bisher die Optik des Gebäudes prägte, wurde entfernt, das Dach und die Front wurden geschlossen. Im Innern wurde das Gebäude in den Bereichen Brandschutz und Elektrik ertüchtigt.
Farbgebung verbreitet Ruhe
WANGEN - Wer die Kita betritt, steht in einem hellen Foyer, das allein durch seine Farbgebung Ruhe verbreitet. Die verspielten, bunten Farben von einst sind mit natürlichen hellen Farben überstrichen.
„Es war sogar der Wunsch der Kinder, dass die bunten Farben verschwinden. Denn so wirken ihre eigenen Kunstwerke besser“, sagt Elmar Gomm, der die Baustelle mit dem Architekten vor Ort, Axel Baudendistel, organisierte.
Ähnlich zurückgenommen wirkt das obere Stockwerk. Eine neu eingezogene Decke schluckt den Schall. Große Fenster in der neu eingebauten Gaupe sorgen für viel Licht, ergänzt durch die Fensterfronten an den beiden Schmalseiten des Hauses. Sonnenschutz an der Südseite soll ein Zuviel an Licht und Wärme fernhalten.
In den oberen Räumen wurden Sonnenschutzgläser eingebaut, die allein durch ihre Beschaffenheit Sonne und Hitze abhalten sollen. Für die Fenster an der Ost- und Westseite wurden die Mauerlücken vergrößert, damit Kinder und Erwachsene im Notfall von dort evakuiert werden können. Deshalb wurde an der Westseite auch eine Fluchttreppe angebaut. Im Untergeschoss wurde eine Schleuse eingebaut, über die im Brandfall Kinder aus dem Gebäude gebracht werden können. In den Technikräumen wurde eine Brennstoffzelle eingebaut, für die es Fördermittel gab. Sie wandelt Gas in Strom um, der für die Warmwasserbereitung gebraucht wird. (sum)