Agentur für Arbeit Ulm: Dual ist nicht gleich dual

Agentur für Arbeit Ulm: Dual ist nicht gleich dual

Agentur für Arbeit Ulm: Dual ist nicht gleich dual

Eine moderne Kombination: Studieren und arbeiten. FOTO: TXN

Katrin Meyer ist Berufsberaterin und liefert eine Übersicht und die Unterschiede der verschiedenen dualen Studienmöglichkeiten.

02.02.2023

Katrin Meyer, Berufsberaterin bei der Agentur für Arbeit Ulm liefert eine Übersicht und die Unterschiede der verschiedenen dualen Studienmöglichkeiten.

Das Duale Studium ist bei Schülern und Schülerinnen sehr gefragt, da die enge Verknüpfung von Praxis- und Theoriephasen, eine Anbindung an eine konkrete Firma und der erste Verdienst interessant erscheint.

Ein Duales Studium an der Dualen Hochschule an der Baden-Württemberg/DHBW (www.dhbw.de) im Bereich Technik, Wirtschaft, Soziales und Gesundheit. Es dauert drei Jahre und die Bewerbung bei den Firmen erfolgt 1,5 bis 1 Jahr vor Studienaufnahme. Regulärer Zugang erfolgt mit Abitur, Schüler und Schülerinnen mit Fachhochschulreife müssen die sogenannte Deltaprüfung in Heilbronn bestehen. Die Praxisphasen werden im Unternehmen abgeleistet und die Studienphasen am entsprechenden Standort; die DHBW hat verschiedene Studienstandorte, je nach Studiengang. In Bayern heißt diese Variante ,,Studium mit vertiefter Praxis" und ist an die Fachhochschulen gekoppelt (www.hochschule-dual.de). Hier ist das Angebot an Studienfeldern etwas breiter als in BaWü.

Duale Bachelor-Studiengänge können auch im öffentlichen Dienst absolviert werden. Bei der Agentur für Arbeit im Bereich Arbeitsmarktmanagement, Berater/-in für Bildung, Beruf und Beschäftigung oder IT. Aber unter anderem auch bei der Steuerverwaltung, beim Zoll oder beim Bundeskriminalamt.

Wenn man am Gericht arbeiten möchte, aber ein Jurastudium nicht reizvoll erscheint, kann man beispielsweise Rechtspflege studieren. Auch Public Management bei der Stadt oder dem Landratsamt wäre eine Option.

Wem die Praxiserfahrung im dualen Studium nicht ausreicht, kann mal recherchieren, ob das Ulmer- oder Biberacher-Modell in Frage kommt. Bei beiden handelt es sich um die Kombination aus Berufsausbildung mit Bachelorstudiengang. Man absolviert die Ausbildung, hat parallel dazu aber schon Seminare, die das Studium betreffen. Nach Ausbildungsabschluss studiert man weiter. In den Semesterferien ist man weiterhin im Betrieb beschäftigt und wird generell von ihm bezahlt.

An den bayrischen Hochschulen nennt sich diese Studienform ,,Ausbildungsintegrierendes Verbundstudium". Die Studiendauer ist hier natürlich ein wenig länger, als beim klassischen, dualen Studium. 

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