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Winter is coming

Auf Unwetter folgen frostige Temperaturen - auch Schnee?

Region / Lesedauer: 3 min

Nach dem Unwetter der letzten Tage folgt am Donnerstag eine eiskalte Winternacht. Experte erinnert vor allem daran, Wasserleitungen abzustellen. Ob es auch schneien wird?
Veröffentlicht:20.11.2023, 14:55

Von:
  • Janine Napirca
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Wie bald der Winter uns erreichen wird, darüber sind sich verschiedene Wettermodelle uneinig. Wie Wetteronline.de berichtet, sehen manche Experten Väterchen Frost noch weiter entfernt. Andere erwarten bereits diese Woche kalte Frostluft aus dem Norden. Stellenweise sollen dann Dauerfrost und Schneefälle bis ins Flachland möglich sein - gilt das auch für unsere Region?

Hochwasser: Bodenseepegel sinkt wieder

Durch das Hochwasser der vergangenen Tage ist der Bodenseepegel nur noch 17 cm vom historischen Höchststand für diese Jahreszeit entfernt, wie die Wetterwarte Süd auf ihrer Homepage informiert. Allerdings wird der See den Rekord wohl nicht übertreffen, denn zumindest in der Bodenseeregion soll es tagsüber erst einmal trocken bleiben, sodass der Wasserpegel weiter sinkt. 

Ein wenig anders sieht es auf der Schwäbischen Alb aus. Dem Bericht zufolge soll dort heute zwischen Sonne und Wolken auch Regen bis Nieselregen fallen. Zum Abend hin setzt von der Zollernalb her Regen ein, der bis Mitternacht die Iller, das Allgäu und auch den Bodensee erreicht.

Wird es in der Region bald schneien?

Nachdem die Woche mit lebhaftem Südwestwind und milder Biskayaluft beginnt, sagt die Wetterwarte Süd ab Dienstag niedrigere Temperaturen vorher. Zumindest nachts gesellt sich ab Dienstag zu Regen und Schauer in höheren Lagen auch Schnee - dort kann es Meteorologe Roland Roth zufolge "leicht angezuckert" sein.

Das Problem ist, dass zwar die Schneefallgrenze sinkt, gleichzeitig aber der Niederschlag aufhört.

Roland Roth

Die Schneefallgrenze sinke dem Experten von der Wetterwarte Süd nach zwar, wie weit sei allerdings noch ungewiss. "Das Problem ist, dass zwar die Schneefallgrenze sinkt, gleichzeitig aber der Niederschlag aufhört", sagt Roland Roth. Er warnt vor allem vor der eisigkalten Nacht zum Donnerstag: Dann kommt kalter Nordostwind und bringt zum Frost trocken-kaltes, teils hochnebelartig bewölktes Novemberwetter.

Die Leute vergessen gerne, ins Freie führende Wasserleitungen abzustellen. Das ist aber sehr wichtig, sonst frieren die Leitungen ein.

Roland Roth

Man müsse nicht nur auf den Straßen vorsichtig sein und an die Winterreifen denken. Roland Roth erinnert: "Die Leute vergessen gerne, ins Freie führende Wasserleitungen abzustellen. Das ist aber sehr wichtig, sonst frieren die Leitungen ein."

Ausblick fürs Wochenende: Winter nimmt einen neuen Anlauf

Auf den eiskalten Donnerstag soll laut Roth ein milderer Freitag folgen. Ab Samstag nehme der Winter dann aber einen zweiten Anlauf. Da könnte es dann durchaus auch in tieferen Lagen schneien. Die Schneefallgrenze soll zum Wochenende noch weiter sinken. Allerdings wollte der Meteorologe über die Schneefallmenge noch keine Vorhersage treffen, denn man wisse noch nicht "wie feuchtigkeitsgesättigt die Luft ist".

Kommt die Luft aus Skandinavien, dann gibt es mehr Schneefall. Kommt sie allerdings aus Osteuropa, dann ist es mehr so ein 'Geplumpsel'.

Roland Roth

Wenn die Luft aus dem Osten kommt, habe sie dem Experten zufolge weniger Feuchtigkeit als wenn sie aus dem Norden in die Region ziehe: "Kommt die Luft aus Skandinavien, dann gibt es mehr Schneefall. Kommt sie allerdings aus Osteuropa, dann ist es mehr so ein Geplumpsel."