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Saisonauftakt

Ulmer wollen zum Auftakt beim Meister punkten

Ulm / Lesedauer: 2 min

Ulmer wollen zum Auftakt beim Meister punkten
Veröffentlicht:30.09.2010, 10:55

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Fast fünf Monate ohne Bundesliga-Basketball sind genug: Zum Saisonauftakt (Sonntag 17 Uhr) wartet auf das neu formierte Team von ratiopharm Ulm ein echter Kracher: In Bamberg geht es gegen den amtierenden Meister und Pokalsieger.

Das erste Spiel der Saison 2010/11 gerät für ratiopharm Ulm gleich zur echten Nagelprobe, denn in Oberfranken wartet niemand geringeres als der Meister der Jahre 2005, 2007 und der amtierende Double-Gewinner. Eine fast unlösbar erscheinende Aufgabe. „Ich liebe Herausforderungen, und in Bamberg die Saison zu eröffnen, ist definitiv eine große Herausforderung“, sagt Coach Mike Taylor, der sich dennoch auf den Saisonauftakt freut.

Wenngleich in Bamberg ein Euroleague-Teilnehmer wartet, haben auch die Ulmer ihre Hausaufgaben gemacht. Das neu formierte Team hat eine sechswöchige Vorbereitung mit nur einer Niederlage hinter sich. Auch die Integration der Neuzugänge klappte: Walt Baxley, Travis Walton, John Bryant und Sean Sonderleiter wussten in den Testspielen durchaus zu überzeugen.

Die Baskets aus Bamberg ließen ihr Erfolgsteam aus der Meister-Saison dagegen weitgehend unverändert. Die fünf Abgänge – unter ihnen Ex-Nationalspieler Robert Garrett – fielen nicht weiter auf. Statt den Kader mit Quantität zu füllen, investierten die Franken in ihre Leistungsträger. So wurden die Verträge mit Predrag Suput (fünftbester Scorer der Beko BBL), Casey Jacobsen und Spielmacher Anton Gavel verlängert. Zudem entschied sich auch Jung-Nationalspieler Tibor Pleiß für mindestens ein weiteres Jahr in Bamberg. Der 20-jährige Center soll noch mehr Verantwortung übernehmen und in der Euroleague internationale Erfahrung sammeln. Anfang September stand der 2,15-Meter-Riese noch gemeinsam mit den Ulmer Nationalspielern Per Günther und Robin Benzing bei der WM in der Türkei auf dem Parkett. „Ich sehe Robin und Tibor auf dem gleichen Level. Tibor wird genauso wie Robin seinen Weg in die NBA machen“, ist auch Ulms Manager Thomas Stoll beeindruckt von der Entwicklung des Bamberger Centers.

Ulms Manager Stoll hofft, dass sich seine Mannschaft nicht von der hitzigen Atmosphäre in Bamberg beeindrucken lässt. „Die Spieler sollen aufs Parkett gehen und zeigen, dass man auch mit einem Viertel des Bamberger Etats Basketball spielen kann.“ Wenn die Jungs von Coach Taylor die Worte ihres Managers beherzigen, gibt es vielleicht doch eine Chance auf eine Sensation – wie am 24. September 2008: Damals eröffnete Ulm die Saison mit einem 66:64-Auswärtserfolg in Bamberg.