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Tiertransport

Polizei befreit drei Kangal-Welpen und mehrere Vögel aus Anhänger

Ulm / Lesedauer: 2 min

Die Weißenhorner Polizei ist einem illegalen Tiertransport auf die Spur gekommen. Die Hunde hatten laut den Beamten nur sehr wenig Platz, 13 Tauben waren sogar in Kartons verpackt.
Veröffentlicht:07.05.2019, 13:43

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Einem illegalen Tiertransport ist die Polizei in Weißenhorn (Landkreis Neu-Ulm) auf die Spur gekommen. Die jungen Hunde befanden laut Polizeimeldung sich auf sehr engem Raum.

Die Beamten haben daher am Montagnachmittag drei Hundewelpen und zahlreiche Vögel sichergestellt und nach Absprache mit dem Veterinäramt ins örtliche Tierheim gebracht. Die Tiere waren offenbar illegal in die Europäische Union eingeführt worden.

Dem Polizeibericht zufolge hatte die Polizeiinspektion eine Mitteilung erhalten, wonach in einer Straße in Weißenhorn ein Auto mit verdächtigem Hundeanhänger stehe. Die weitere Überprüfung ergab, dass sich in dem Anhänger drei Welpen auf sehr beengtem Raum befanden. Zudem entdeckten die Polizisten 13 Tauben in Kartons und vier Wellensittiche in dem Anhänger.

Die Tiere wurden aus der Türkei eingeführt

Der Fahrer gab an, dass er die Tiere aus der Türkei eingeführt habe. Da die Welpen aber erst drei Monate alt sind, hätten sie nach den geltenden Schutzbestimmungen noch nicht in die EU eingeführt werden dürfen. Gegen den Fahrer wird jetzt wegen eines Verstoßes gegen das Tiergesundheitsgesetz ermittelt.

Während die Tauben und Wellensittiche wohl bald in eine andere, auf Vögel spezialisierte Einrichtung kommen, bleiben die Welpen vorerst im Weißenhorner Tierheim. Nach Angaben der Polizeiinspektion handelt es sich um Hunde der Rasse Kangal . Die türkischen Hirtehunde zählen zu den größten Hunden.

Kangals sind in jüngster Vergangenheit in Verruf geraten. Im Mai 2017 hatte ein Kangal in Frohnstetten eine Frau getötet.