Wohnwelt
Opti-Wohnwelt in Neu-Ulm schließt
Ulm / Lesedauer: 2 min

Schwäbische.de
Gerüchte dazu schwirrten schon länger herum: Das Möbelhaus Opti Wohnwelt in Neu-Ulm schließt. Ende März 2023 läuft der Vertrag aus, den Geschäftsführer Oliver Föst wohl nicht verlängern möchte.
Nach Einschätzung von Experten aus dem regionalen Handel, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen wollen, sei die kommende Schließung nicht überraschend. Die schiere Größe der Opti-Wohnwelt werde dem Unternehmen immer mehr zum Verhängnis. Der Laden habe eine Größe, die nicht mehr in eine Zeit passe, in der jede Pfanne, jeder Hocker, jedes Sofa mit einem Mausklick bestellt werden kann.
Einbußen durch Corona-Krise
In den vergangenen Jahren versuchten dort bereits Namen wie Möbel Mutschler und Möbel Mahler, das inzwischen Teil der Opti-Wohnwelt-Gruppe ist, ihr Glück. Und auch die Opti Wohnwelt, das Kunden auf 40 000 Quadratmetern Verkaufsfläche des insgesamt 110 000 Quadratmeter großen Komplexes empfängt, kämpft schon seit einiger Zeit um Kunden. Nach den Einbußen während der Corona-Krise brachte jetzt offenbar die Energiekrise das Fass zum Überlaufen. Denn sowohl die Kundschaft stellte aufschiebbare Anschaffungen zurück.
Hinzukommen noch für Opti selbst die gestiegenen Energiekosten: das Heizen von 45 000 Quadratmetern kostet Unsummen. Der Geschäftsführer selbst hat Fragen der Redaktion dazu bis jetzt unbeantwortet gelassen. Medienberichte und Mitarbeiter, die ihre Namen nicht öffentlich machen wollen, bestätigen jedoch das Ende der Opti Wohnwelt in Neu-Ulm.
Insgesamt betreibt Opti Wohnwelt rund 40 Filialen in Deutschland. Die Filiale in Neu-Ulm eröffnete im April 2019 und hatte 250 Mitarbeiter von Möbel Mahler dabei übernommen.