StartseiteRegionalRegion Ulm/Alb-DonauUlmOB-Kandidat Thomas Treutler will ein „sicheres Ulm hinbekommen“

Oberbürgermeisterwahl in Ulm

OB-Kandidat Thomas Treutler will ein „sicheres Ulm hinbekommen“

Ulm / Lesedauer: 3 min

Thomas Treutler möchte Oberbürgermeister von Ulm werden. Was er über Flüchtlinge, Sicherheit und Krisen sagt.
Veröffentlicht:21.11.2023, 11:50

Von:
  • Selina Ehrenfeld
Artikel teilen:

Die Ulm Bürger wählen am 3. Dezember ihren Oberbürgermeister ‐ oder ihre Oberbürgermeisterin. Fünf Kandidaten stehen zur Wahl: Amtsinhaber Gunter Czisch (CDU), Lena Schwelling (Grüne), Martin Ansbacher (SPD) sowie Daniel Langhans und Thomas Treutler, beide parteilos. Vorab stellen wir alle Kandidaten und ihre Ziele für die Stadt Ulm vor. In der heutigen Ausgabe steht Thomas Treutler Rede und Antwort.

Mit welchen Erfolgen kann Ulm 2030 bei der Eröffnung der Landesgartenschau dank Ihnen als OB prahlen?

Alle Baustellen sind Termingerecht fertig geworden. Ulm ist eine Wohlfühlstadt, Innovationen im Städtebau und verdient wieder den Satz „Spitze im Süden“.

Beim Bier in der Kneipe spricht Sie ein Gast auf die nicht enden wollenden Baustellen und Umleitungen in Ulm und die damit schlecht erreichbaren Geschäfte an. Was entgegnen Sie ihm?

Recht hasch! Und es wird nicht besser, wir brauchen jemand der da ´ne Ahnung hat, wie es besser geht. Mein Geschäft ham die mit den Baustellen auch bald platt gemacht. Meine Kunden kommen auch schon nicht mehr nach Ulm rein. Da gibts leider grad keinen mit Ahnung. Dann werd ich OB und bringe mein Industriewissen da rein und etabliere ein anständiges Baustellen-Management.

Wie sicher ist Ulm? Was entgegnen Sie einer Frau, die Ihnen sagt, dass sie abends nicht mehr alleine durch die Ulmer Innenstadt laufen möchte, weil die Schlagzeilen in den Medien sie so verunsichern?

Ich kann Sie sehr gut verstehen. Meine Frau fühlt genauso wie Sie. Wenn Sie mir Ihr Vertrauen schenken ändere ich dies so schnell wie möglich. Ein sicheres Ulm sollten wir doch schnell hinbekommen.

Ukraine-Krieg, Nahost-Konflikt, Inflation: Wie herausfordernd sind derartige globale Themen aktuell für Ulm und was macht das mit der Gesellschaft? Wie wollen Sie als OB Ihren Bürgern hier Zuversicht schenken?

Umso schwieriger die Zeiten sind, umso wichtiger ist ein Vertrauen in die „Entscheider“. Dieses Vertrauen spüre ich momentan nicht in Ulm. Ulm muss ein gefühlt sicherer Ort sein, ein Ort, der Vertrauen schenkt und Zuversicht weckt. Dies werde ich schaffen.

Ein anderes Problem, das nicht nur Ulm hat: die Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen. Wie viel kann Ulm Ihrer Ansicht nach noch stemmen und was kann sich mit Ihnen als OB an der aktuell schon herausfordernden Situation bessern?

Mir ist die Menschenwürde sehr wichtig. Wenn wir keine menschenwürdige Unterbringung und Versorgung anbieten können, müssen wir dem Land und Bund sagen: „Macht ihr eure Hausaufgaben“. Wir werden für jeden frei gewordenen Platz wieder einen neuen Flüchtling aufnehmen. Ob über Anerkennung oder Abschiebung ist dann das Thema des Bundes.

Wer ist Ihr politisches Vorbild und warum?

Ivo Gönner. Kompetent, Bürgernah und nicht nur für die Eliten da. Er war und ist unser Ivo. Wenn mich die Ulmer als OB mit Thomas ansprechen, weiß ich, dass ich alles richtig gemacht habe.

++ Hier finden Sie alles zur OB-Wahl in Ulm ++

Welche TV-Sendung oder Serie haben Sie zuletzt geschaut?

Shangri-La.

Welchen skurrilen Gegenstand besitzen Sie daheim und warum ist der Ihnen wichtig?

Eine Kochmütze. Ich koche sehr gerne und habe sie geschenkt bekommen. Immer, wenn ich an diese Mütze denke oder sie sehe, muss ich an viele andere skurrile Dinge denken, die Menschen in meinem Umfeld viel Freude machten. Zum Beispiel ein Dirigentenstab, den ich mal meinem Vater geschenkt habe.

Über was mussten Sie zuletzt so richtig herzhaft lachen?

Über manche Antworten die ich gerne auf diese Frage geschrieben hätte.