Orgelseptember
Mehrfacher Preisträger spielt die Holzhey-Orgel
Obermarchtal / Lesedauer: 2 min

Schwäbische.de
Mit einem Konzert unter dem Motto „Mendelsohn und Bach“ ging am Sonntag der „2. Internationale Orgelseptember“ im Obermarchtaler Münster zuende. Nach Thierry Esaich aus Paris und dem Kustos der Obermarchtaler Holzhey-Orgel Gregor Simon saß zum Abschlusskonzert Ruben Sturm hinter der Münsterorgel.
Rubens ist Domorganist in Rottenburg, Professor und Prorektor an der Hochschule für Kirchenmusik und künstlerischer Leiter der internationalen Rottenburger Orgelkonzerte. „Das ist mein erstes Konzert auf der Obermarchtaler Holzhey-Orgel. Sie ist ein ganz apartes Instrument, das hervorragend restauriert wurde und seinesgleichen sucht“, sagte Sturm an Rand des Konzerts.
Felix Mendelsohn-Bartholdy zog sich wie ein roter Faden durch den diesjährigen Orgelseptember. Ruben Sturm kombinierte die Orgelwerke Mendelsohns mit denen von Johann Sebastian Bach. „Mendelsohns Orgelwerke sind angeregt und geprägt von der Formensprache und dem Geist des großen Johann Sebastian Bach“, so Sturm. Mendelsohn-Bartholdys „Drei Präludien und Fugen, op. 37“ gehören zu seinen bedeutendsten Werken. Am Sonntag spielte Ruben Sturm die „Nr. 3 d-Moll – Allegro“. Anschließend hörten die rund 70 Konzertbesucher „Adagio e dolce“, „Vivace“ und „Andante“ aus der „Trisonate Nr. 3, d-Moll“ von Johann Sebastian Bach. Als vielfacher Preisträger bei Orgelwettbewerben gilt Sturm als ausgezeichneter Improviseur.
Zum Münsterkonzert am Sonntag steuerte er „Improvisationen über Themen von Bach und Mendelsohn“ bei. Mit Bachs „Präludium und Fuge A-Dur“ ging das Konzert weiter. Den Schlusspunkt setzte Sturm mit einem Ausschnitt aus Mendelsohn-Bartholdys wohl wichtigstem Orgelwerk - den „Sechs Sonaten, op. 65“. „Con moto maestoso“ und „Andante tranquillo“ hießen die Sätze aus der Sonate „Nr. 3, A-Dur“.