Die Jugendgruppe der Friedenskirche Neu–Ulm reiste jetzt nach Tiberias, Israel. Dort veranstaltete sie zusammen mit der Jugend ihrer Partnergemeinde, der messianisch–jüdischen Gemeinde Morning Star ein gemeinsames Camp. Zehn Tage lang verbrachten sie gemeinsam auf einer Farm in der Nähe von Tiberias. Ein Ziel war es, dass sich die Jugendlichen im Alter von 13 bis 19 Jahren kennenlernten und der Kontakt zwischen den beiden Gruppen gestärkt wurde. Durch viel Zeit zum Austausch bekamen die deutschen Jugendlichen einen guten Einblick in den Alltag eines Gleichaltrigen in Israel. Außerdem bereiste die Gruppe mit knapp 50 Leuten das Land und verbrachte zwei Tage in Jerusalem und am Toten Meer. Ein wichtiger Bestandteil der Reise war der Besuch der internationalen Holocaust–Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem. Die Zeit dort sowie der Austausch über das Gesehene war besonders eindrücklich. Die Gruppe hatte dabei das Privileg eine Führung von der Tochter eines Holocaust-Überlebenden zu erhalten. Durch die Unterstützung der messianisch–jüdischen Gemeinde fühlte sich die deutsche Gruppe herzlich aufgenommen und gut versorgt. Die Bildungsreise wurde finanziell aus Mitteln der Bayerisch–israelischen Bildungskooperation durch Mittel des Kultusministeriums sowie von ConAct, einem Koordinierungszentrum für Jugendaustausch, über die Arbeitsgemeinschaft evangelischer Jugend (AeJ) gefördert.
Die beiden Jugendgruppen freuen sich bereits jetzt auf den Herbst, denn dann steht der Gegenbesuch der israelischen Gruppe in Neu–Ulm an. Den letzten Austausch veranstalteten die beiden Gruppen im Jahr 2019. Nachdem der Austausch jedoch durch die Corona–Zeit ausgebremst wurde, ist die Freude umso größer, dass der Kontakt jetzt wieder aufleben konnte.
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